Wir haben Sie gefragt:
Warum haben Sie das Homöopathie-Diplom des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte erworben bzw. regelmäßig verlängert?
Welche praxis- und homöopathierelevante Bedeutung messen Sie diesem Diplom bei?
„Das Diplom weist für mich auf eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der
Vielgestaltigkeit der Patienten und ihrer Symptome hin,
ist ein Sinnbild für dauerhafte Patientenbegleitung, tiefes Interesse an Entwicklung
und Ursache von Erkrankungen. Gerade jetzt, wo der klassischen Homöopathie durch
patientenferne Theoretiker der Wind ins Gesicht bläst, bin ich froh, diese
weitere Klaviatur in meiner Hausarztpraxis bereit zu wissen. Diplom Homöopathie,
weil anspruchsvolle Patientenbegleitung Sinn macht und gibt.“
Jürgen de Laporte, Baden-Württemberg
Das Homöopathie- Diplom ist als grundlegende Qualifikation zur Sicherung der Qualität der homöopathischen Medizin unerlässlich, gerade in der jetzigen Zeit mit Wegfall der Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ in einigen Bundesländern. Wir machen uns mit dem Diplom möglichst unabhängig von den politischen Entwicklungen.
Anja Hölscher, Schleswig-Holstein
„Meine homöopathische Ausbildung habe ich berufsbegleitend zur allgemeinmedizinischen Ausbildung absolviert und bin dankbar, nun ein größeres Therapiespektrum mit weniger Nebenwirkungen und ganzheitlichem Ansatz anbieten zu können.
Mit dem Diplom verbinde ich eine strukturierte und fundierte homöopathische Ausbildung.“
Stefanie Marcks, Schleswig-Holstein.
Das Diplom ist nach außen Zeichen für Qualität durch strukturierte Ausbildung und die anhaltende Verpflichtung zur Weiterbildung und ist ein Baustein eines zukünftigen gleichberechtigten Nebeneinanders von konventioneller und homöopathischer Medizin. Und nach innen mahnt es mich die Phasen, wo ich keine Zeit und Lust zur Fortbildung habe, nicht zu lang werden zu lassen…
Holger Passfeld, Hamburg.
Das Homöopathie-Diplom habe ich erworben, da die Homöopathie in meiner Praxis nicht nur ein zusätzliches Angebot für die Patienten sein sollte, sondern den Schwerpunkt meiner ärztlichen Tätigkeit darstellen sollte. Da ich aus Interesse auch ohne ein solches Zertifikat homöopathische Fortbildungen besuche, war und ist es für mich kein zusätzlicher Aufwand es zu erwerben bzw. zu verlängern. Die homöopathischen Fortbildungen sind immer interessant und motivierend. Wer das Homöopathie-Diplom nachweisen kann, verfügt über eine solide Ausbildung in der homöopathischen Arzneitherapie. Dr. Rudolf Bullemer, Bayern
Das Votum der Bayerischen Landesärztekammer gegen eine zukünftige Homöopathie-Weiterbildung von Ärztinnen wird uns nicht daran hindern, unsere Patienten bei sorgsamer Indikationsstellung unter Beachtung auch konventioneller schulmedizinischer Überlegungen gewissenhaft zu behandeln. Das Homöopathie-Diplom dient uns dabei als unverzichtbare selbstorganisierte Qualitätskontrolle. Patienten entscheiden selbst, wo sie Hilfe suchen. Für uns resultiert daraus die selbstverständliche Pflicht zu lebenslanger Weiterbildung, unseren Kranken und der Homöopathie zuliebe.
Dr. Stefan Eidam, Bayern