FAQs2021-09-01T14:45:17+02:00

FAQs

„Zur Schlussfolgerung, dass Homöopathie klinisch nicht wirksam sei, kann man nur kommen, wenn man 90 Prozent aller klinischen Studien zur Homöopathie ignoriert und nicht auswertet!“

Professor Dr. Robert G. Hahn, schwedischer Anästhesist und Intensivmediziner,
u.a. außerordentlicher Professor am Karolinska Institut bei Stockholm

Wo finde ich Informationen zur Homöopathie Forschung?2021-04-12T09:22:45+02:00

Verschiedene Institutionen beschäftigen sich mit der Homöopathie Forschung. Wir empfehlen Ihnen sich auf diesen Webseiten zu informieren:

▶ Das Homeopathic Research Institute (HRI) ist eine international tätige Stiftung mit Sitz in London. Sie fördert qualitativ hochwertige  Forschung im Bereich der Homöopathie, veranstaltet Kongresse und engagiert sich auch in der Öffentlichkeitsarbeit. Die Webseite ist mehrsprachig verfasst, auch auf deutsch.

▶ Die Wissenschaftliche Gesellschaft für Homöopathie (WissHom) hat sich diese Ziele gesteckt:

  • vorhandenes Wissen zu bewerten,
  • neues Wissen zu schaffen,
  • homöopathische Forschung zu fördern,
  • Innovationen in der Aus- und Weiterbildung zu entwickeln und
  • die Homöopathie im akademischen Diskurs zu etablieren.orhandenes Wissen bewerten,
  • neues Wissen schaffen
  • Homöopathie Forschung fördern,
  • Innovationen in der Aus- und Weiterbildung entwickeln und
  • Homöopathie im akademischen Diskurs etablieren.

▶ Die Karl und Veronica Carstens-Stiftung hat in den letzten Jahrzehnten maßgeblich dazu beigetragen, dass immer mehr komplementärmedizinische Verfahren wissenschaftlich durchdrungen und bewertet wurden. Ein Stiftungsziel ist die Homöopathie Forschung.

 

Aber, was ist Homöopathie?2019-03-07T12:19:14+01:00

Die Homöopathie ist eine Arzneitherapie, die von dem deutschen Arzt Dr. Samuel Hahnemann Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelt wurde. Die Ähnlichkeitsregel „Similia similibus curentur – Ähnliches möge mit Ähnlichen geheilt werden“ ist die wesentliche Grundlage der Methode.  Demnach werden Arzneimittel verordnet, die bei einem Gesunden die Symptome auslösen können, an denen der Erkrankte leidet. Die Auswahl richtet sich nach den individuellen Krankheitszeichen und Persönlichkeitsmerkmalen des Patienten. Verwendet werden der Arzneimittel in potenzierter Form und in kleiner Dosis.

Wie Hahnemann selbst sagt, sind die Grundlagen der Homöopathie „Beobachten, Nachdenken und Erfahrung“, also klinische Beobachtungen und Erfahrungen ohne weltanschauliche und spekulative Elemente. Insofern ist die Homöopathie eine reine, ärztliche Wissenschaft. Auch in der modernen Medizin hat es sich gezeigt, dass bei aller theoretischen Vorarbeit die klinische Prüfung zur endgültigen Beurteilung einer Therapie unverzichtbar ist.

Das Wort „Homöopathie“ ist abgeleitet aus den griechischen Stämmen „homoios“ –ähnlich und „pathos“– Leiden, Krankheit. Bereits in den Schriften von Hippokrates findet sich in dem Buch „Von den Stellen des Menschen“ die folgende Formulierung: „Durch das Ähnliche entsteht die Krankheit und durch Anwendung des Ähnlichen wird die Krankheit geheilt“; erst Hahnemann (1755-1843) hat dieses Ähnlichkeitsprinzip systematisch ausgearbeitet, klinisch erprobt, erfolgreich praktiziert und im „Organon der Heilkunst“ veröffentlicht.

Sind Sie eigentlich richtige Ärzte?2021-03-06T20:26:52+01:00

Ja, homöopathisch therapierende Ärztinnen und Ärzte haben eine sehr gute medizinische Ausbildung: 12 Semester Medizinstudium, Approbation, eventuell Promotion, Assistenzarzt, 4 bis 6 Jahre Facharztausbildung – und dann berufsbegleitend eine Weiterbildung in Homöopathie nach dem Curriculum der Ärztekammer. Es hat sich ein Modell mit zwei Ausbildungssträngen etabliert: Die Zusatzbezeichnung Homöopathie und das Homöopathie-Diplom des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ).

Die Zusatzbezeichnung Homöopathie wird von den Ärztekammern vergeben und ist somit ein offizieller Titel. Nach erfolgreichem Abschluss darf die Bezeichnung Homöopathie auf das Praxisschild geschrieben werden. Es informiert darüber, dass der Praxisinhaber die anderthalbjährige Weiterbildung absolviert hat.

Das Homöopathie-Diplom des DZVhÄ geht deutlich über die Lerninhalte der Zusatzbezeichnung hinaus, entsprechend dauert die Ausbildung auch drei Jahre. Der DZVhÄ als Berufsverband hat diese Ausbildung ins Leben gerufen, um noch mehr Qualität in die homöopathische Praxis zu bekommen. Und nicht nur einmalig, das Diplom wird nicht auf Lebenszeit verliehen. Der Inhaber muss es alle fünf Jahre verlängern und sich dafür kontinuierlich fortbilden.

Wissenschaft: Homöopathie ist wirksam und wirtschaftlich2023-04-25T16:44:08+02:00

Die Wirksamkeit der Homöopathie gilt als belegt und damit kann die Homöopathie sich nach den Kriterien der Evidenz-basierten-Medizin (EbM) als wissenschaftsbasierte Medizin bezeichnen. In dem kürzlich erschienenen Konsenspapier von 10 Professoren zur medizinischen Versorgung mit Homöopathie sagt Prof. Dr. med. André-Michael Beer, Direktor der Klinik für Naturheilkunde der Klinik Blankenstein, Ruhr-Universität Bochum:

„Es liegen genügend aussagekräftige Studien für akute und chronische Erkrankungen vor, die eine Wirksamkeit der homöopathischen Therapie im Placebo Vergleich belegen und die in wissenschaftlichen hochrangigen Zeitschriften publiziert sind. Zudem bestätigt die ärztliche Erfahrung jeden Tag aufs Neue, dass wir es nicht mit einem Placebo zu tun haben.“

Noch nicht entschlüsselt ist, auf welchem Wege die Homöopathie wirkt. Der Wirkmechanismus ist eine wissenschaftliche Herausforderung, an der geforscht wird.

Beispiele aus verschieden Forschungsrichtungen

Klinische Forschung

  • In der 2021 verabschiedeten S3 Leitlinie Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen PatientInnen wird der Homöopathie von der AWMF, der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften, ein Evidenz-Level 2b bescheinigt (Pressemitteilung vom 26.07.2021).
    • Es liegen Daten aus einer RCT zum Einsatz von klassischer Homöopathie vor. …aufgrund der stark positiven Ergebnisse dieser Studie [kann] der Einsatz von klassischer Homöopathie (Erstanamnese in Kombination mit individueller Mittelverschreibung) zur Verbesserung der Lebensqualität bei onkologischen Patienten zusätzlich zur Tumortherapie erwogen werden.“  Weitere Informationen.
  • Das prämenstruelle Syndrom (PMS) betrifft viele Frauen und verursacht Symptome wie Unterleibsschmerzen, Schlaflosigkeit, Angstzustände und Reizbarkeit vor der Menstruation. Eine aktuelle randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie, untersuchte die Wirksamkeit von individuell verschriebenen homöopathischen Arzneimitteln
    • Die Frauen in der Homöopathiegruppe nahmen während der Behandlungsphase signifikant weniger konventionelle Medikamente ein als die in der Placebogruppe (p=0,043). Die Zahl der von den Frauen während der Behandlungsphase gemeldeten Krankheitstage war in der Homöopathiegruppe stärker reduziert als in der Placebogruppe (p=0,028). Weitere Informationen.

Versorgungsforschung

  • Versorgungsstudie der Securvita BKK aus dem Jahr 2020. Es wurden die Daten von 15.700 Versicherten, die mindestens drei Jahre lang regelmäßig bei homöopathisch tätigen Kassenärzten in Behandlung waren, ausgewertet. Verglichen wurde diese Gruppe mit Versicherten, die keine Homöopathie in Anspruch nahmen. Das Ergebiss kann sich sehen lassen:
    • Die Homöopathie zeigt im Versorgungsalltag bei ausgewählten Erkrankungen gegenüber rein konventionellen Therapien eine bessere Wirkung und Wirtschaftlichkeit.
    • Kinder erhielten seltener Antibiotika.
    • Die Zahl der Krankenhauseinweisungen bei Erwachsenen mit Depressionen ging im Lauf der homöopathischen Behandlung um 9,8 Prozent zurück. Im Vergleich dazu stiegen die Hospitalisierungen in der konventionell behandelten Vergleichsgruppe um fast 32,6 Prozent.
    • Entsprechend gingen die Arbeitsunfähigkeitszeiten, die durch Depressionen ausgelöst wurden und wirtschaftlich sehr relevant sind, im Verlauf der Homöopathie-Behandlung um 16,8 Prozent zurück. Eine Zusammenfassung lesen Sie hier.
  • Die EPI3-Kohortenstudie aus Frankreich mit 8559 Patientinnen und Patienten, sie wurde in den Jahren 2012 – 2016 erstellt. Homöopathie versus konventionelle Therapie:
    • Krankheiten der oberen Atemwege: 50% weniger Verschreibungen von Antibiotika, Entzündungshemmern und fiebersenkenden Arzneien in homöopathischen Praxen bei ebenbürtigem Therapieerfolg wie in konventionellen Praxen.
    • Erkrankungen des Bewegungsapparate: 50 % weniger Verschreibung nichtsteroidaler Antirheumatika und Schmerzmittel, dabei kein signifikanter Unterschied in den Behandlungsergebnissen nach 12 Monaten.
    • Psychische Störungen: Der Rückgang von Symptomen war in homöopathischen Praxen größer als in konventionellen. Gleichzeitig betrug die Wahrscheinlichkeit  einer Verordnung von Psychopharmaka in der Gruppe der homöopathisch Behandelten weniger als ein Drittel im Vergleich zu konventionell behandelten Patienten. Alle Ergebnisse dieser Studie.

Grundlagenforschung

  • Physiker Prof. Stephan Baumgartner, Universitäten Witten/Herdecke und Basel, forscht seit 25 Jahren in der Grundlagenforschungmit potenzierten Präparaten an Pflanzenzellen. Es handelte sich um eine Reihe von Versuchen mit Wasserlinsen, die entweder mit Arsen in unterschiedlichen Potenzen geschädigt oder nur mit Wasser behandelt wurden. Die wichtigsten Erkenntnisse dieser Studie sind,
    • dass homöopathische Präparate eine Wirkung auf lebende Organismen haben.
    • dass mit Arsen vergiftete Wasserlinsen auf die Behandlung mit homöopathisch zubereitetem Arsen ansprechen.
    • dass die Studie empirische Belege für die Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel, auch in höheren Potenzen, liefert. Weitere Informationen zu dieser Studie.

Zum Weiterlesen

  • Das Homeopathy Research Institute (HRI) bietet auf seiner Webseite viele Informationen zur Homöopathie-Forschung, auch auf Deutsch. Homöopathie Forschung FAQs
  • Wissenschaftliche Gesellschaft für Homöopathie (WissHom) bietet eine Übersicht vieler wissenschaftlicher Veröffentlichungen.
Gibt es Globuli nur in Apotheken?2021-03-06T20:46:31+01:00

Ja, homöopathische Arzneien sind apothekenpflichtig, aber rezeptfrei  erhältlich. Apotheker halten dies auch für sehr sinnvoll. Apothekerin Angelika Bäuml aus Fürstenzell schreibt auf  Nachfrage des Bundesverbandes Patienten für Homöopathie (BPH): “Die Homöopathie ist zwar eine wunderbare Methode zur Heilung von alltäglichen Beschwerden oder der unterstützenden Behandlung schwerer Erkrankungen, aber in der Wahl des richtigen Mittels nicht so einfach wie z.B. Kopfschmerzmittel gegen Kopfschmerzen. Ihre Erfahrung: “Die meisten Menschen benötigen bei der Auswahl fachkundige Unterstützung.” 66 Prozent der Befragten einer repräsentaitiven Umfrage möchten in der Apotheke frei zwischen Medikamenten aus der konventionellen Medizin und der Naturmedizin respektive Homöopathie wählen können. Fazit: Die Apothekenpflicht dient der Patientensicherheit

Die ärztliche klinische Erfahrung – Homöopathie ist wissenschaftsbasiert, wirksam und sicher2023-04-24T20:44:26+02:00

Etwa 6.000 Ärztinnen und Ärzte sind in Deutschland mit ärztlicher Weiterbildung Homöopathie tätig, sie integrieren die Homöopathie in ihre zumeist fachärztliche Praxis.

Dies hat für Patientinnen und Patienten den entscheidenden Vorteil, dass der Arzt oder die Ärztin sowohl die konventionelle Medizin als auch die Homöopathie beherrscht. So wird anhand des Krankheitsbilds entschieden, wie die bestmögliche Therapie aussieht. Für diese Entscheidung sind eine gründliche Diagnostik und eine homöopathische Fallaufnahme notwendig.

Eine körperliche Untersuchung – und wenn nötig weiterführende konventionelle Diagnostik – sollen Antworten geben auf die Fragen, um welche Krankheit es sich handelt. Welche typischen Ursachen sind bekannt? Welchen Spontanverlauf wird sie nehmen? Welche Komplikationen sind bekannt und müssen berücksichtigt werden? Welche Behandlungsmöglichkeiten bietet die konventionelle Medizin? Mit der homöopathischen Fallaufnahme zieht die Ganzheitlichkeit in die Therapie ein.

Der Arzt oder die Ärztin nehmen sich Zeit, eine oder zwei Stunden, um die aktuellen Beschwerden, die gesamte Persönlichkeit des Patienten, die früheren Krankheiten und die der Familie zu erfragen. Aus all diesen Informationen wird der Arzt die individuelle homöopathische Arznei wählen, die für diese Situation wie ein Schlüssel zum Schloss passen muss. In der Regel wird nur ein homöopathisches Einzelmittel zu einer Zeit genommen.

Das sind die ärztlichen Voraussetzungen

  • (Fach)ärztliche Ausbildung
  • Kompetenz im Bereich der konventionellen Medizin
  • Fundierte homöopathische Fort- und Weiterbildung
  • Fähigkeit und Bereitschaft, konventionelle und homöopathische Medizin ausgewogen in individuelle Behandlungskonzepte zu integrieren
  • Die Therapiesicherheit hat oberste Priorität.

Die medizinische Ausbildung

Homöopathisch therapierende Ärztinnen und Ärzte haben eine sehr gute medizinische Ausbildung:

  • mind. 12 Semester Medizinstudium, Approbation, eventuell Promotion, Assistenzarzt,
  • 4 bis 6 Jahre Facharztausbildung und
  • eine berufsbegleitende Weiterbildung in Homöopathie. Es hat sich ein Modell mit zwei Ausbildungssträngen etabliert:
    • Die Zusatzbezeichnung Homöopathie wird von Ärztekammern vergeben und ist somit ein offizieller Titel. Nach erfolgreichem Abschluss darf die Bezeichnung Homöopathie auf das Praxisschild geschrieben werden. Es informiert darüber, dass der Praxisinhaber die anderthalbjährige Weiterbildung absolviert hat.
    • Das Homöopathie-Diplom des DZVhÄ geht deutlich über die Lerninhalte der Zusatzbezeichnung hinaus, entsprechend dauert die Ausbildung auch drei Jahre. Der DZVhÄ als Berufsverband hat diese Ausbildung ins Leben gerufen, um noch mehr Qualität in die homöopathische Praxis zu bekommen. Und nicht nur einmalig, das Diplom wird nicht auf Lebenszeit verliehen. Der Inhaber muss es alle fünf Jahre verlängern und sich dafür kontinuierlich fortbilden.

Homöopathisch tätige Ärztinnen und Ärzte berichten

  • Dr. med. Rüdiger Schweitzer, Facharzt für Allgemeinmedizin / Homöopathie aus Adelsried: Homöopathie ist für mich ein weiteres Werkzeug in meinem allgemeinmedizinischen Werkzeugkasten. Sie ermöglicht mir, im Einzelfall zu wählen zwischen leitlinienorientierter Therapie oder individueller Behandlung.
  • Dr. med. Eva Borsche, Fachärztin für Allgemeinmedizin / Homöopathie aus Bad Kreuznach: Austherapierte chronische Fälle, da fängt für uns homöopathisch tätige Ärztinnen und Ärzte die Arbeit erst an.
  • Dr. med. Karl Grunow, Facharzt für Dermatologie / Homöopathie aus Berlin: Die konventionelle Medizin kann viele Krankheiten erfolgreich behandeln, aber eben nicht alle. Bei chronischen therapieresistenten Hauterkrankungen kann die Homöopathie helfen.
Erstatten Krankenkassen die Kosten?2021-03-06T20:37:18+01:00

Ja, eine ärztlich-homöopathische Behandlung wird sowohl von den privaten Krankenversicherungen als auch von den meisten gesetzlichen Krankenkassen erstattet.

Gesetzlich Versicherte haben inzwischen eine große Auswahl an Krankenkassen, die die homöopathische Therapie erstatten. Rund dreiviertel aller gesetzlicher Krankenkassen haben einen speziellen Vertrag mit der Managementgesellschaft des DZVhÄ geschlossen, um ihren Versicherten die Homöopathie ohne Mehrkosten zu ermöglichen. Voraussetzung ist, dass die Therapie bei einem Vertragsarzt stattfindet, der über das Weiterbildung Diplom des DZVhÄ verfügt und an den Verträgen teilnimmt. Ebenso müssen Sie bei einer  teilnehmenden gesetzlichen Krankenkasse versichert sein.

Wie finde ich homöopathische Ärzte?2021-04-12T09:49:28+02:00

Ganz einfach: Es gibt eine bundesweite Ärzteliste, in der Sie die ersten Ziffern Ihrer Postleitzahl eintragen und Sie finden Adressen und brauchen nur noch mit den Ärztinnen und Ärzten Kontakt aufnehmen.

Wie werden denn Tiere homöopathisch behandelt?2021-03-06T20:29:20+01:00

Ob in der Kleintierpraxis oder in der Nutztierhaltung, die Homöopathie wird zunehmend eingesetzt. Wird eine Bio-Kuh mal krank oder braucht Unterstützung beim Kalben, kommen in den letzten Jahren vermehrt  homöopathische oder pflanzliche Arzneimittel zum Einsatz, eine EU-Bio-Verordnung regelt dies.

In den letzten Jahren wurde sie nochmals überarbeitet und in Brüssel wurde um sie gerungen. Norbert Lins, CDU/CSU, brachte es auf den Punkt: „Das Ziel ist, dass im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen (AMR) für Tierhalter wirksame Medikamente verfügbar sind und wir Alternativen zu antimikrobiellen Wirkstoffen haben. Aus diesem Grund bin ich absolut überzeugt, dass auch im Veterinärbereich die Homöopathie gute komplementäre oder gar alternative Medikamente liefert und so zur Eindämmung von AMR beiträgt.“

In der offiziellen EU-Bio Verordnung heißt es deshalb, dass Nutztiere auf Bio-Höfe vorrangig homöopathisch oder phytotherapeutisch behandelt werden müssen – es sei denn, der Tierarzt entscheidet sich aus medizinischen Gründen dagegen.

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