Im Video erzählt der Internist Dr. Ulf Riker, 2. Vorsitzender des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ), warum er seit etwa 30 Jahren auch Homöopathie anwendet und wie es dazu gekommen ist.

„Ursprünglich hatte ich nicht vor, mich mit Homöopathie zu beschäftigen! Durch Medizinstudium und später als Assistenzarzt war ich schon damals selbstverständlich naturwissenschaftlich orientiert. Die Wende kam, als mich der damalige Chefarzt des Münchner Krankenhauses für Naturheilweisen dazu aufgefordert hat, eine homöopathische Arznei zu nehmen und zu beobachten, was daraufhin passiert. Das Ergebnis hat mein damaliges Weltbild tief erschüttert. Fünf Kügelchen in hoher Potenz, aber ohne spezifischen materiellen Inhalt haben über fast drei Wochen Symptome ausgelöst, wie ich sie vorher noch nie und auch später nie wieder hatte.

Fünf Kügelchen in hoher Potenz, aber ohne spezifischen materiellen Inhalt haben über fast drei Wochen Symptome ausgelöst, wie ich sie vorher noch nie und auch später nie wieder hatte. Jetzt könnte man sagen: was solls, war sicher nur Zufall. Aber kann es Zufall sein, dass ich ausgerechnet Symptome einer Arznei bekommen habe, die ich überhaupt nicht kannte? Ich konnte meine eigenen Symptome nachlesen in einem Buch, doch wie kamen meine Symptome in dieses Buch?

Seither sind mehr als 30 Jahre, unzählige Fortbildungen und Supervisionen vergangen, und ich kann heute sagen:

Homöopathie wirkt! Homöopathie wirkt weit über den Placebo-Effekt hinaus. Und das ist kein frommer Wunsch, keine Autosuggestion! Es ist die 30-jährige Erfahrung, die stärker ist als theoretische Überlegungen oder ideologische Annahmen.

Ich bin meinen vielen Patientinnen und Patienten aus diesen drei Jahrzehnten sehr dankbar, die mich haben teilnehmen lassen an ihren eigenen Erfahrungen. Ihre Erfahrungen wurden zu meinen Erfahrungen, gerade auch dann, wenn viele Patientinnen und Patienten ursprünglich selbst kritisch waren und sich erst durch das Erlebte selbst überzeugen ließen.

Dankbarkeit ist das Gefühl, das am besten passt zu einer Methode, deren Wirkweise bis heute unklar ist, aber deren Wirksamkeit über Placebo hinaus unbestreitbar ist.“

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