Fachklinik für Innere Medizin, Naturheilverfahren und Homöopathie

Schulmedizinisch ist das KfN eine internistische Fachklinik (110 Betten), routinemäßig werden bei uns alle gängigen diagnostischen und therapeutischen internistischen Verfahren durchgeführt. Für speziellere Untersuchungen wie z. B. ein CT/MRT können wir auf das benachbarte Krankenhaus Harlaching der München Kliniken zurückgreifen. Das KfN verfügt über keine Intensivstation, trotzdem sind wir an die Rettungsleitstelle München angeschlossen und an der Versorgung nicht-intensivpflichtiger internistischer Akutpatienten in München beteiligt.

Das KfN hat sich spezialisiert auf die integrative Therapie v.a. chronisch kranker Patienten aus nahezu allen schulmedizinischen Fachdisziplinen. “Integrativ“ bedeutet dabei, die jeweils besten Behandlungsmöglichkeiten sowohl aus dem schulmedizinischen als auch aus dem komplementärmedizinischen Bereich für jeden einzelnen Patienten individuell zusammengestellt werden.
Eine komplementärmedizinische Behandlung ist aber nicht mit einem stationären Aufenthalt abgeschlossen, vielmehr geht es auch darum, komplementärmedizinische Verfahren langfristig in den Alltag der chronisch kranken Patienten zu integrieren, diese können oft auch in Eigenregie durch die Patienten selbst durchgeführt werden.

Basis der komplementärmedizinischen Behandlung im KfN ist die klassische Naturheilkunde nach Kneipp. Die fünf Säulen der klassischen Naturheilkunde sind die Ernährungstherapie, die Ordnungstherapie, die Bewegungstherapie, die Hydro- und Thermotherapie und die Phytotherapie. Eine weitere sehr wichtige Rolle spielen die sog. ausleitenden Verfahren, die man auch als traditionelle europäische Medizin bezeichnen könnte. Hierzu zählen u.a. das Schröpfen, der Aderlass und v. a. die Blutegelbehandlung. Ferner setzen wir die Neuraltherapie ein, medizinhistorisch ein noch sehr junges Behandlungsverfahren, das erst Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelt wurde, aber mittlerweile auch als westliche Form der Akupunktur bezeichnet wird.

Das KfN ist und bleibt explizit auch ein homöopathisch tätiges Krankenhaus. Die Gründung des Stiftungskrankenhauses für Naturheilweisen geht auf die Gründung eines homöopathischen Spitals zurück, die homöopathische Behandlung ist fester Bestandteil des Stiftungsauftrages, dem sich das KfN weiterhin verpflichtet sieht.

In das Behandlungskonzept fließen aber auch noch zahlreiche weitere Elemente aus vielen verschiedenen naturgemäßen Behandlungskonzepten ein, wie z.B. aus der Aromatherapie, der Kunsttherapie oder der Anthroposophie. Die größte Vielfalt hat aber sicherlich unsere physikalische Abteilung zu bieten, hier reicht das Angebot von reflektorischen Verfahren wie der reflektorischen Atemtherapie, der Bindegewebsmassage oder der Fußreflexzonenmassage über osteopathieähnliche Verfahren bis hin zu den klassischen physiotherapeutischen Verfahren wie manuelle Therapie, klassische Massage oder Lymphdrainage. Es können auch alle Arten von Strombehandlungen durchgeführt werden, zudem z.B. CO2-Bäder, sogar ein Schlingentisch ist vorhanden. In unserer physikalischen Abteilung wird des Weiteren ein breites Spektrum an Güssen angeboten. In gruppentherapeutischen Therapieverfahren können die Patienten in unterschiedlichste Entspannungsverfahren und Bewegungstherapien „hineinschnuppern“.

Eine ganz besondere Therapieform, am ehesten der Hydro- und Thermotherapie zuzuordnen, ist die Ganzkörperhyperthermie. Hierbei wird durch Energiezufuhr von außen künstliches Fieber erzeugt. Wir erreichen hier Temperaturen bis max. 40,5 ° C, sodass die Behandlung zwar anstrengend ist, aber in aller Regel auch von unseren älteren und chronisch kranken Patienten sehr gut vertragen wird. Die Ganzkörperhyperthermie kann entweder im Überwärmungszelt mittels Infrarot-A-Strahlung durchgeführt werden oder aber mittels Überwärmungsbad (Schlenzsches Überwärmungsbad). Die Fiebertherapie hat einen ausgeprägten immunmodulativen Effekt, sodass wir sie bei chronisch entzündlichen Erkrankungen einsetzen wie z. B. rheumatoide Arthritis, Neurodermitis, Asthma bronchiale. Ferner wirkt sie schmerzlindernd und führt zu einer tiefgreifenden Entspannung der gesamten Muskulatur, sodass sie festen Eingang in die naturheilkundliche Schmerztherapie gefunden hat. Weitere therapeutische Effekte sind ein milder antidepressiver Effekt, verbesserter Schlaf und eine geringere Infektanfälligkeit. Weiterhin kann man über die tiefe Beeinflussung des vegetativen Nervensystems auch funktionelle Erkrankungen, wie z. B. das Reizdarmsyndrom, therapeutisch beeinflussen. Neuerdings erzielen wir auch gute Effekte bei Long-Covid-Patienten, was uns aber nicht überrascht, da wir schon immer gute Erfolge erzielen konnten bei Patienten mit Chronic Fatigue Syndrom und man ja vermutet, dass Long-Covid eine Form des CFS darstellt.

Ambulanz für Integrative Medizin

Seit Juli 2020 verfügt das Krankenhaus für Naturheilweisen (KfN) in München-Harlaching über eine Ambulanz für Integrative Medizin. Privatpatienten und Selbstzahler können hier auf die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten einer internistischen Fachklinik zurückgreifen.

Auf Grundlage einer leitliniengerechten Diagnostik liegt der Fokus auf einer Erweiterung der Therapieoptionen um Behandlungen aus der Komplementärmedizin. Neben den Säulen der klassischen Naturheilkunde wie Ernährungstherapie, Ordnungstherapie und Physikalische Medizin bietet das KfN die immunmodulierende moderate Ganzkörperhyperthermie z. B. in der supportiven Onkologie, aber auch bei Schmerzpatienten und zur Behandlung postinfektiöser Rekonvaleszenzstörungen wie Long-Covid an. Und natürlich hat die Homöopathie in der Ambulanz für Integrative Medizin des KfN gemäß dem Stiftungsauftrag der Klinik einen besonderen Stellenwert. Die Homöopathie wird hier von Ärzten praktiziert, die langjährige Erfahrung in der Behandlung chronischer Krankheiten haben. Insbesondere das Konzept der dualen oder Simultantherapie, Homöopathie und Allopathie ist bei schweren chronischen Pathologien nicht nur sinnvoll, sondern notwendig, aber auch wirksam. Mit der krankheitskontrollierenden etablierten Medizin werden irreversibel strukturelle Veränderungen im Krankheitsverlauf reduziert bzw. vermieden. Die simultan dazu angewendete Homöopathie bietet aber zusätzlich über die Stimulation der körpereigenen Regulation und Aktivierung der Selbstheilungskräfte eine Chance einer anhaltenden klinischen Besserung, vielleicht sogar einer Heilung. Die Homöopathie Hahnemanns positioniert sich hier modern und zeitgemäß. Diagnostische Möglichkeiten einer internistischen Fachklinik, Ernährungstherapie, Physikalische Therapie und moderne physikalisch-immunmodulierende Behandlungsverfahren in kompetenter Hand, erweitert um die therapeutischen Möglichkeiten der Homöopathie Hahnemanns. Wir wünschen uns dieses Modell der Integrativen Medizin als Konzept für eine Medizin der Zukunft.

Das Krankenhaus für Naturheilweisen ist eine Fachklinik für Innere Medizin, Naturheilverfahren und Homöopathie. Das KfN hat sich aber spezialisiert auf die integrative Therapie v. a. chronisch kranker Patienten aus nahezu allen schulmedizinischen Fachdisziplinen. “Integrativ“ bedeutet dabei, die jeweils besten Behandlungsmöglichkeiten sowohl aus dem schulmedizinischen als auch aus dem komplementärmedizinischen Bereich für jeden einzelnen Patienten individuell zusammengestellt werden. Das KfN ist und bleibt explizit auch ein homöopathisch tätiges Krankenhaus. Die Gründung des Stiftungskrankenhauses für Naturheilweisen geht auf die Gründung eines homöopathischen Spitals zurück, die homöopathische Behandlung ist fester Bestandteil des Stiftungsauftrages, dem sich das KfN weiterhin verpflichtet sieht.

www.krankenhaus-naturheilweisen.de

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