DZVhÄ-Kongress: Homöopathie-Programm für Tierärztinnen und Tierärzte

Auf dem Ärzte-Kongress für Homöopathie des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) – online, 18.-20. Mai 23 – gibt es einen zwei-tägigen Themenstrang für Veterinäre. Die Veterinär-Homöopathie erfährt zurzeit einen Aufschwung, der auch mit der neuen EU-Bio-Verordnung zu tun hat, die der Homöopathie einen noch größeren Stellenwert in der Behandlung von Nutztieren gibt. Der Kongress steht unter dem Motto: Homöopathie am Beginn und Ende des Lebens.

Die Themen für Tierärztinnen und Tierärzte sind aufgeteilt:

  • Am Kongress-Donnerstag (18.5., Christi Himmelfahrt) richtet es sich an Studierende und Beginner in der Homöopathie. Dr. med. vet. Bernhard Hornig gibt zum Beispiel Tipps und Tricks für Tierärzte zum Umgang mit dem Repertorium weiter, um mehr Sicherheit bei der Arzneimittelwahl zu erzielen. Dem Wunsch der studentischen Zuhörerschaft vom letzten Jahr folgend gibt es dieses Mal auch einen Blick auf die wissenschaftliche Seite der Homöopathie, der aktuelle Stand der Forschung wird erläutert und die wichtige Bedeutung bei der Bekämpfung der Resistenzproblematik der Antibiotika in der Nutztierpraxis.
  • Am Freitag (19.5.) spricht das Programm Fortgeschrittene an. Themen sind etwa Homeopathy in horse medicine: First weeks of life – getting on your feet with homeopathy oder Homeopathic management of the geriatric animal. Die Kongress-Sprache an diesem Tag ist Englisch.

Die AG Veterinärmedizin des DZVhÄ wird von Dr. med. vet. Dörte von Bremen geleitet, die auch dieses Kongress-Programm gestaltet hat. Im Video erklärt sie

  • warum sich die Teilnahme am Kongress für die tierärztliche Praxis direkt lohnt,
  • wer die Referentinnen und Referenten sind und
  • warum es auch einen tierärztlichen Einsteigerkurs gibt.

Das Video sehen Sie hier.

Fakten zum DZVhÄ Online-Kongress

  • Die Fortbildung ist als Live-Online-Seminar von der ATF anerkannt und mit insgesamt 11 Stunden zertifiziert: 5 Stunden am 18.05.2023, 6 Stunden am 19.05.2023.
  • Für Studierende ist die Teilnahme kostenfrei
  • In der Mediathek sind die Vorträge ein Jahr verfügbar.
  • Informationen und Anmeldung: https://2023.homoeopathie-kongress.de/veterinaerprogramm/

Zur allgemeinen Kongress-Anmeldung.

2023-05-04T12:00:53+02:00

Podcast: Homöopathie in der Allgemein- und Familienmedizin

Dr. med. Michaela Geiger und Dr. med. Jörg Albrecht sprechen in diesem 5. DZVhÄ-Podcast über die Homöopathie in der hausärztlichen Versorgung. Themen dieses Podcasts, der wieder von Dr. Martina Kloepfer moderiert wird, sind unter anderem: Was ist Familienmedizin und wie wird Homöopathie in die Hausarztpraxis integriert?

Dr. Michaela Geiger – 1. Vorsitzende des DZVhÄ, Hausärztin mit der Zusatzbezeichnung Homöopathie und Zusatzbezeichnung Notfallmedizin – und Dr. Jörg Albrecht – Facharzt für Allgemeinmedizin und leitender Notarzt im Landkreis Oldenburg erklären dies im Gespräch und veranschaulichen es mit Beispielen.

Sie beantworten auch Fragen nach der Erstattung ihrer Arbeit und welche Ausbildungen sie absolviert haben.

Abonnieren nicht vergessen!

„Der Homöopathie-Podcast“ des DZVhÄ kann direkt hier auf der Webseite gehört werden. Sie möchten keine neue Folge verpassen? Dann hören und abonnieren Sie den Podcast auf allen gängigen Podcast-Plattformen: Spotify, Apple Podcasts, podimo, Deezer, Youtube Music, Youtube und vielen mehr. Wir freuen uns, wenn Sie den Podcast dort liken!

Diese DZVhÄ-Podcasts sind bisher erschienen

  • Homöopathie in der Forschung | Folge 8 – Drei Wissenschaftler berichten über den Stand der Homöopathie-Forschung
  • Homöopathie in der Tiermedizin | Folge 7 – Die Tierärztinnen Dr. med. vet. Brigitte Hentschel, Dr. med. vet. Beatrice Milleder und Dr. med. vet. Dörte v. Bremen sprechen über die Homöopathie in der Tiermedizin.
  • Homöopathie in der Kinderheilkunde | Folge 6 – Kinderärztin Dr. Monika Grasser und der Kinderarzt Dr. Dominik Ewald: Ein vielseitiger Podcast über Therapie, Elternwünsche, Abrechnung und Berufspolitik.
  • Homöopathie in der Allgemein- und Familienmedizin | Folge 5 – Dr. med. Michaela Geiger und Dr. med. Jörg Albrecht sprechen im 5. DZVhÄ-Podcast über die Homöopathie in der hausärztlichen Versorgung. Was ist Familienmedizin und wie wird Homöopathie in die Hausarztpraxis integriert?
  • Patientensicherheit | Folge 4 – Der Präsident der Bundesapothekerkammer, Thomas Benkert, im Gespräch mit Dr. Ulf Riker, Internist und Vorstandsmitglied im DZVhÄ, über Patientensicherheit im Miteinander von konventioneller und homöopathischer Medizin.
  • Die Anamnese in der Homöopathie | Folge 3 – Dr. med. Michaela Geiger und Dr. med. Alexandra Schulze-Rohr, Vorstände des DZVhÄ, sprechen darüber, wie sich in der Homöopathie das diagnostische Gespräch mit der klinischen Diagnostik zu einer Medizin verbindet.
  • Die Integrative Medizin | Folge 2 – Dr. med. Michaela Geiger, 1. Vorsitzende des DZVhÄ im Gespräch mit Robert Schmidt, Chefarzt des Münchner Krankenhauses für Naturheilweisen über die Integrative Medizin in Praxis und Klinik.
  • Über die Vielfalt in der Medizin | Folge 1 – Dr. med. Michaela Geiger und Dr. med. Ulf Riker, Vorstände des DZVhÄ, berichten u.a. an Beispielen aus der eigenen Praxis, warum Pluralismus und Therapiefreiheit wichtige Werte in der Medizin sind.

Und hier finden Sie alle Podcast-Folgen auf einen Blick.

2025-01-20T14:13:00+01:00

Homöopathie kennenlernen für Ärztinnen und Ärzte

Berlin, 12. April 2023. Im Mittelpunkt dieses praxisbezogenen Seminars steht eine griffige Einführung in die Homöopathie und die Behandlung akuter Erkrankungen mit homöopathischen Arzneien. Die Teilnehmer werden in die Lage versetzt, die Lerninhalte unmittelbar umzusetzen und in die Praxis zu integrieren.

Das Ziel des Seminars ist, Ihre therapeutischen Optionen in der (Kassen-)Praxis, mit einem Minimum an Theorie, um die homöopathische Akutbehandlung zu erweitern.

Dieser Kurs richtet sich insbesondere an Allgemeinmediziner und Kinderärzte mit begrenzten Zeitressourcen in der (Kassen-)Praxis. Auch Ärzte, die bereits über Grundlagen verfügen, werden viele Anregungen erhalten, wie sich die homöopathische Akutbehandlung nach dem Muster der bewährten „Indikationen“ erfolgreich in den Praxisalltag integrieren lässt.

Themen

  1. Pragmatische Einführung in die Grundlagen der homöopathischen Medizin
  2. Homöopathische Behandlung akuter Erkrankungen: Fieberhafte Infekte, Atemwegsinfekte, Otitis media, Verletzungen
  3. Hinweise zur Integration der Homöopathischen Medizin in den Praxisalltag

Auf einen Blick

Datum: Samstag, 20.05.2023, 08:30-11:30 Uhr (Pause 10:00-10:15 Uhr)

Zielgruppe: Ärztinnen und Ärzte, keine Laien

Kosten: kostenfrei

Anmeldung: Über die reguläre Kongressanmeldung (Auf der zweiten Seite der Anmeldung ist die Karte „Homöopathie kennenlernen“ buchbar.)

Informationen und Anmeldung: https://2023.homoeopathie-kongress.de/

 

2023-04-12T16:58:07+02:00

Kommentar zur Kündigung des Homöopathie-Vertrags der AOK plus Sachsen und Thüringen

Berlin, 4. April 2023. In der Rubrik DZVhÄ-Regional kommentiert Dr. med. Anke Böhme, Fachärztin für Allgemeinmedizin / Homöopathie / Naturheilverfahren, Vorsitzende des DZVhÄ-Landesverbandes Sachsen und Sachsen-Anhalt, die Kündigung des Homöopathie-Versorgungsangebots der AOK plus Sachsen und Thüringen zum 31. März 2023.

Als Hausärztin und Fachärztin für Allgemeinmedizin behandle ich viele Patientinnen und Patienten mit teilweise sehr unterschiedlichen Krankheitsbildern. Ergänzend zur konventionellen Medizin habe ich als praktizierende und qualifizierte homöopathische Ärztin die Möglichkeit, je nach Indikation auch begleitend homöopathisch zu behandeln. Dies kann bei akuten, aber auch bei chronischen Erkrankungen der Fall sein. Bei Letzteren sind ausführliche und in der Regel zeitaufwendige Anamnesen nötig; nachvollziehbar, da die Homöopathie eine sehr individuelle Medizin ist.

Um den Patienten und Patientinnen Homöopathie auf „Chipkarte“ anbieten zu können bei gleichzeitig angemessener Vergütung, haben viele gesetzliche Krankenkassen sogenannte Versorgungsverträge deutschlandweit mit der Managementgesellschaft für Gesundheitsdienstleistungen oder auch länderspezifisch mit Kassenärztlichen Vereinigungen abgeschlossen. Leistungen über diese Verträge können aber nur entsprechend qualifizierte Ärztinnen und Ärzte abrechnen, d.h., wir besitzen als Fachärzte und Fachärztinnen die von der Ärztekammer anerkannte Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ bzw. als weitergehende Qualifikation das „Homöopathie-Diplom“ – verliehen vom Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ). So ist in den Arztpraxen eine hohe Versorgungsqualität für die Patientinnen und Patienten gewährleistet.

Nun hat leider die AOK Plus die mit den KVen Sachsen und Thüringen geschlossenen Verträge über die vertragsärztliche Behandlung mit klassischer Homöopathie nach § 73a SGB V in Sachsen und Thüringen zum 31. März 2023 gekündigt. Diese Entscheidung bedaure ich sehr. Denn eine homöopathische Behandlung ist nicht nur eine wirksame, sanfte und praktisch nebenwirkungsfreie Medizin, sie ist auch – je nach Krankheitsbild – nachhaltig und kostengünstig!

Wenn daher Krankenkassen freiwillig Homöopathie ihren Versicherten über die entsprechenden Versorgungsverträge anbieten, gibt dies nicht nur den Patienten und Patientinnen unabhängig vom Einkommen die Möglichkeit an erweiterter medizinischer Versorgung und damit auch Freiheit in Bezug auf die Behandlungswahl, sondern es ist ebenso hinsichtlich der allgemeinen Gesundheitsvorsorge sinnvoll und wirtschaftlich. Eine Ende 2020 publizierte Studie der SECURVITA belegte die Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit der Homöopathie, u.a. zeigte sie auch, dass der Einsatz von Antibiotika bei homöopathisch behandelten Patienten und Patientinnen reduziert werden kann. Zurecht wird also die Homöopathie von Patienten und Patientinnen gewünscht und stark nachgefragt. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass die Homöopathie ihren festen Platz in der Gesundheitsversorgung behält!

Für die Zukunft wünsche ich mir, dass die Homöopathie ihren festen Platz in der Gesundheitsversorgung behält!

▶️ Tipp vom Bundesverband Patienten für Homöopathie (BPH): Wenn zuvor angebotene Leistungen, etwa Homöopathie, nicht mehr übernommen werden, empfiehlt der BPH die Krankenkasse zu wechseln. Auf der BPH-Seite wird das Procedere des Wechselns erklärt.

 

2023-04-12T13:30:13+02:00

AHZ 2/2023 Mein Weg zur erfolgreichen Verschreibung

Die Allgemeine Homöopathische Zeitung (AHZ) ist die Mitgliederzeitschrift des DZVhÄ. In der zweiten Ausgabe 2023 steht das Thema „Mein Weg zur erfolgreichen Verschreibung“ im Mittelpunkt. Lesen Sie das Editorial und die Vereinsmitteilung in voller Länge und stöbern Sie im Inhaltsverzeichnis. Mitglieder erhalten die komplette Print-Ausgabe automatisch im Rahmen ihrer Mitgliedschaft.

Editorial: Mein Weg zur erfolgreichen Verschreibung

von Daniela Albrecht

Entwicklung und Vielfalt der Homöopathie

Die Homöopathie hat sich seit ihrer Entdeckung stark weiterentwickelt. Engagierte Kolleginnen und Kollegen haben viel Energie in die Entwicklung von weiteren Zugangswegen zum am besten helfenden Arzneimittel gesteckt. Was treibt sie an? Profit und Renommee? Mit der Homöopathie ist beides nicht sehr einfach zu erlangen. Forschergeist und der Wunsch, auch schwer zu behandelnden Patienten zu helfen? Vermutlich schon eher. Auch gehören Homöopathen sicher nicht gerade zu den Konformisten in der Medizin. So zeichnen sich die meisten Kollegen durch ein hohes Maß an Individualität und Freiheitsliebe aus. Was in unserer Zeit, in der ein Drang nach Vereinfachung, schnellen Lösungen und Leitlinien besteht, nicht einfach ist.

Einblick in die aktuelle Homöopathie

Im vorliegenden Heft möchte ich Ihnen einen kleinen Ausschnitt aus der aktuellen Homöopathie zeigen. Die Bandbreite, die möglich ist, um zum besten Arzneimittel zu kommen. So wie es nicht nur einen Weg zur Behandlung einer Krankheit gibt, gibt es nicht nur eine Herangehensweise an die Anamnese, die Auswahl der wahlanzeigenden Symptome, die Wahl des Repertoriums und die Gabe der Arzneien. Einige Wege wurden wieder vergessen, manchmal für immer oder manchmal auch nur für Jahre oder Jahrzehnte, und ein tatkräftiger Kollege hat sie ausgegraben und weiterverfolgt.

Die AHZ als Plattform für Weiterentwicklungen

Wie erfahren wir aber alle davon? Die AHZ ist eine einzigartige Plattform, auf der Kollegen ihre Weiterentwicklungen, ihre Erkenntnisse, die sie vielleicht in vielen Jahren gewonnen haben, veröffentlichen können. Einige Spuren legen, die irgendwann weiterverfolgt werden oder anderen Kolleginnen und Kollegen einen neuen Weg zeigen, der ihnen und den Patienten hilfreich ist.

Bogers Werke und andere Repertorien

So erklärt uns Christoph Tils in einem ersten Teil die Anwendung von Bogers Werken. Dieser Schatz, den Boger uns hinterlassen hat, sein Verdienst, mit einem minimalistischen Repertorium einen enormen Umfang an Wissen unterzubringen, ist nicht einfach zu verstehen und zu nutzen. Der Artikel gibt hierzu genaue Anweisungen und illustriert sie mit 2 Fallbeispielen. Eine andere neuere Art von Repertorium, das Analogon, wird von Rainer Schäferkordt präsentiert und anhand einer beeindruckenden Behandlung eines Esels erläutert. Eine besondere Leistung dieses Repertoriums ist, dass es dem Homöopathen hilft, die oft überpräsentierten Polychreste richtig im jeweiligen Fall einzuordnen und mit der Bayes‘schen Wahrscheinlichkeit ein prognostisches Maß für eine korrekte Arzneimittelwahl zu geben.

Empfindungsmethode und Praxisberichte

Irene Schlingensiepen und Carola Schröder nehmen uns mit in die Welt der Empfindungsmethode mit ihrer spezielleren Anamnesetechnik. Einen interessanten Einblick in eine typische homöopathische Praxis und seine langjährigen Erfahrungen gibt uns Curt Kösters. Dabei wird aufgezeigt, dass die richtige Mittelwahl oft verschiedene, nicht immer exakt so gelehrte Methoden braucht, um zu einer erfolgreichen Verschreibung zu kommen. Das können sicher viele von uns bestätigen!

Zeitgeschichte und historische Einblicke

So wie dieses Heft hoffentlich auch etwas Zeitgeschichte schreibt, da es die aktuelle Praxis diverser, heutiger Homöopathen präsentiert, nehmen Marion Baschin und Hans-Michael Berenwenger uns mit in die Historie des Selbstdispensierens, für das Hahnemann so gekämpft hat. Sie erzählt den Lebensweg eines unbekannteren, verstorbenen Homöopathen: Paul Berenwenger. Aufschlussreiche Einblicke erhalten wir dadurch in die Geschichte der Homöopathie.

2024-11-20T11:46:54+01:00

WissHom-Kongress ICE 24

WissHom-Kongress
24. Internationaler Coethener Erfahrungsaustausch (ICE 24)
31.10.-02.11.2024
Köthen (Anhalt)

Erfahrung weitergeben – Nachwuchs fördern

Der ICE 24 widmet sich dem Austausch zwischen erfahrenen Ärzt:innen, Wissenschaftler:innen und Therapeut:innen sowie dem Nachwuchs in diesen Bereichen.

Die Homöopathie ist eine vor über zweihundert Jahren begründete Therapieform, die sich in der Zukunft bewähren darf. Wir stellen uns gemeinsam den gesellschaftlichen Herausforderungen und gestalten die Veränderungen im Gesundheitswesen positiv mit. Wie dies möglich sein wird, wirft viele Fragen auf, wie zum Beispiel folgende:

Wie kann das bewährte Wissen durch neue Lehr- und Lernformate weitergegeben und bewahrt werden? Welche Bedeutung wird die Homöopathie als Teil der integrativen Medizin bei der Gestaltung von Diagnostik und Therapieoptionen in der modernen Medizin und bei zunehmender Digitalisierung in zukünftigen Generationen haben? Durch welche Forschungsmethoden können die offenen Fragen, die an die Homöopathie gestellt werden, beantwortet werden?

Neben geladenen Vortragenden haben auch dieses Jahr wieder Teilnehmende im Rahmen eines Call for Abstracts die Möglichkeit, auf dem ICE 24 ihre Forschungsarbeiten, Erfahrungen und Thesen aus Forschung, Lehre und Praxis in Vorträgen und Postern vorzustellen.

Nachwuchswissenschaftler:innen, Student:innen und junge Ärzt:innen ebenso wie diejenigen, die bereits seit langem im Berufsleben stehen, sind herzlich eingeladen, ihre Gedanken zu formulieren und ihre Arbeiten vorzustellen.

Wir freuen uns auf eine große Resonanz und darauf, Sie in Köthen (Anhalt) begrüßen zu dürfen!

Kongresswebseite: www.wisshom.de/ice-24
Call for Abstracts: PDF

2025-09-29T13:56:01+02:00

Video-Statements zum DZVhÄ-Kongress von Referentinnen und Referenten

Berlin, 6. März 2023. Der Ärztekongress für Homöopathie des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) findet vom 18.-20. Mai 2023 ONLINE statt. Es ist die 171. Jahrestagung des Verbandes. Der Anfang und das Ende des Lebens stehen für die zwei sensibelsten Phasen im Kreislauf des Lebens von Menschen und Tieren. „In beiden Lebensphasen kann die Homöopathie mit eine wertvolle Therapieoption sein“, sagt Dr. med. Michaela Geiger, 1. DZVhÄ Vorsitzende. „Wir haben ein Kongressprogramm für Ärzt:innen, Tierärzt:innen und Hebammen konzipiert, dass diese vulnerablen Lebensphasen besonders in den Fokus rücken.“

Referentinnen und Referenten stellen im Video ihr Thema vor und sagen, warum sich der Kongress direkt für die Praxis lohnt

▶️ Ingeborg Stadelmann, Hebamme:

„In meinem Vortrag werde ich auch bewährte homöopathische Arzneimittel rund um die Hebammenhilfe vorstellen, so dass Hebammen einen direkten praktischen Nutzen für ihre Arbeit aus dem Vortrag erhalten“

Zum Video

▶️ Dr. med. Sigrid Kruse, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin am Dr. von Haunerschen Kinderspital der LMU München:

„Die Homöopathie kann unsere Therapiemöglichkeiten bei Kindern enorm erweitern und das ohne schädigende Nebenwirkungen“

Zum Video

▶️ Dr. med. vet. Dörte v. Bremen, Tierärztin, erklärt, wie der Themenstrang Veterinärmedizin gestaltet wird:

„Die Homöopathie bekommt in der Nutztierpraxis aufgrund der EU-Bio-Verordnung einen noch größeren Stellenwert.“

Zum Video

▶️ Robert Schmidt, Chefarzt am Krankenhaus für Naturheilweisen München, erklärt stellvertretend für das wissenschaftliche Team des DZVhÄ Kongresses

„Wir haben ein Kongressprogramm für Ärzt:innen, Tierärzt:innen und Hebammen konzipiert, dass diese vulnerablen Lebensphasen besonders in den Fokus rücken“

Zum Video


Anmeldung und Informationen hier.

2023-03-09T12:03:30+01:00

Medikamentenmangel? Die Homöopathie hat da was

Berlin, 8. Februar 2023. Medikamentenmangel in Deutschland, aktuell fehlen 409 gängige Arzneimittel, betroffen ist eine breite Palette von Präparaten: etwa Fiebersäfte, Schmerzmittel, Antibiotika, Bluthochdruckmittel bis hin zu Krebsmedikamenten. In homöopathisch tätigen Arztpraxen können fiebersenkende Arzneimittel, in vielen Fällen aber auch Antibiotika und vieles mehr ersetzt werden.

In den Praxen ist Hochkonjunktur: Patientinnen und Patienten mit Husten, Schnupfen, Heiserkeit geben sich die Klinke in die Hand. Jung wie Alt plagen sich mit den unterschiedlichen fieberhaften, betont viralen Infekten herum, jeder mit seinem individuellen Beschwerdebild. Darauf können Ärztinnen und Ärzte mit einem breit aufgestellten Therapiespektrum gut eingehen, zum Beispiel mit Homöopathie. „Wir haben seit mehr als 200 Jahren in der Praxis erprobte homöopathische Arzneimittel, die viele zurzeit nicht lieferbare Medikamente ersetzen können“, sagt Dr. med. Michaela Geiger, 1. Vorsitzende des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ). Die Hausärztin fügt hinzu: „Aufgrund unserer ärztlichen Ausbildung wissen wir aber auch, dass etwa Krebsmedikamente wie das oft zitierte Tamoxifen nicht durch Homöopathie ersetzt werden kann.“

Medikamentenmangel: Ärztliche Weiterbildung macht den Unterschied

Bei Ärztinnen und Ärzten, aber auch bei Apothekerinnen und Apothekern, die über eine Weiterbildung Homöopathie verfügen, löst die Debatte um die Versorgungsprobleme zum Teil Unverständnis aus. Einerseits, da sie belegte therapeutische Antworten auf die drängenden medizinischen Fragen haben. Aber auch, da gerade die Zusatzbezeichnung Homöopathie von den meisten Landesärztekammern abgeschafft wird. Und dieses komplementäre medizinische Wissen wird in Zukunft nicht mehr zur Verfügung stehenl. Die Diskussion um die Abschaffung der Apotheker-Weiterbildung Naturheilverfahren und Homöopathie hat gerade erst begonnen. 

Homöopathie wird in tausenden Arztpraxen in Deutschland angewendet, abgesichert durch wissenschaftliche Erkenntnisse, tägliche ärztliche Erfahrung und ein betont patientenzentriertes Vorgehen. „Aber nehmen wir einmal an, Homöopathie wirke nur über den Placebo-Effekt, wie kolportiert wird“, spekuliert Internist Dr. med. Ulf Riker, 2. Vorstand des DZVhÄ, „selbst dann wäre sie eine Option, erst recht, wenn andere Optionen fehlen.“ Da homöopathisch ausgebildete Ärztinnen und Ärzte den generellen Krankheitsverlauf beurteilen können, können sie auch eine Placebo- von einer Arzneiwirkung unterscheiden. 

Medikamentenmangel: Unsicherheit bei Fieber

Viele Eltern werden bei Fieber ihrer Kinder ab 38,5°C unsicher. Die Knappheit von Fiebersäften verstärkt das Gefühl der Hilflosigkeit und das Unverständnis über das medizinische System. „De facto wird Patientinnen und Patienten eine Therapieoption vorenthalten, wo Beratung und Behandlung wichtig wären“, sagt Dr. Riker. Umso wichtiger ist eine engmaschige Betreuung durch die Hausärztin oder den Hausarzt. Da diese aber nicht immer erreichbar sind, können Ärztinnen und Ärzte und Patientinnen und Patienten über die Fieber-App (https://www.feverapp.de/) kommunizieren. 

Tipp von Dr. Geiger: „Sollten Sie in der kommenden Zeit Ihre konventionellen Fiebersäfte nicht erhalten, suchen Sie eine Fachapotheke für Naturheilverfahren und Homöopathie auf. Steht eine ärztliche Konsultation an, können erfahrene homöopathische Ärztinnen oder Ärzte Ihnen ein passendes homöopathisches Arzneimittel verordnen.“

 

2024-08-14T14:08:01+02:00

AHZ 1/2023 Covid-19 und die Folgen, Teil 2

Die Allgemeine Homöopathische Zeitung (AHZ) ist die Mitgliederzeitschrift des DZVhÄ. In der ersten Ausgabe 2023 steht das Thema „Covid-19 und die Folgen“ im Mittelpunkt. Lesen Sie das Editorial und die Vereinsmitteilung in voller Länge und stöbern Sie im Inhaltsverzeichnis. Mitglieder erhalten die komplette Print-Ausgabe automatisch im Rahmen ihrer Mitgliedschaft.

Editorial: Covid-19 und die Folgen

von Bernhard Zauner

SARS-CoV-2: Eine veränderte Situation im Herbst

Während ich diese Ausgabe vorbereite, „rollt die Herbstwelle über uns hinweg“, die Situation ist aber eine andere als im Herbst 2021. Doch Thema ist SARS-CoV-2 noch immer. In Deutschland warnt der Gesundheitsminister nach wie vor, jedoch in abgeschwächter Form. Dafür gibt es wahrscheinlich mehrere Gründe. In Österreich hört man derzeit eher wenig, es wurde sogar schon vom Gesundheitsminister angesprochen, dass auf „Kollateralschäden“ genauer geachtet werden muss.

Neue Offenheit im Umgang mit der Pandemie

Der Unterschied zum Vorjahr ist für mich folgender: Inzwischen kann wieder offener über dieses Thema gesprochen werden, wie auch ich es vor einigen Tagen in einer größeren Runde im Austausch mit Kolleginnen, darunter Schulärztinnen, Notfall- und Allgemeinmedizinerinnen, erlebte. Es wird mittlerweile vieles – zumindest im persönlichen Gespräch – differenzierter gesehen. Wie geht es Schülerinnen nach 2 Jahren mit eingeschränkten Kontakten und den Veränderungen im schulischen Alltag? Welche Vorgehensweise ist sinnvoll, wenn trotz Dreifachimpfung monatelange Beschwerden wie Gedächtnisschwäche und Wortfindungsstörungen nach der durchgemachten Covid-Erkrankung bestehen? Wie sinnvoll sind die Empfehlungen zum sogenannten „4. Stich“?

Medien, Wissenschaft und der Einfluss sozialer Netzwerke

Dass es noch mehr Diskussion benötigt, zeigt, wie Politik, Medien und Wissenschaft mit diesem Thema umgehen bzw. umgegangen sind und wie weit diese miteinander verflochten sind. Es ist ein Prozess der letzten Jahre, dass sich das Schwarz-Weiß-Denken verstärkt hat. Interessant kann in diesem Zusammenhang auch das aktuelle und vieldiskutierte Buch von R. D. Precht und H. Welzer „Die vierte Gewalt – Wie Mehrheitsmeinung gemacht wird, auch wenn sie keine ist“ sein. In dem Buch findet man, so zu lesen in der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) vom 03.10.2022, dass die deutschsprachigen Leitmedien zunehmend von der (Un-)Kultur der sozialen Netzwerke infiziert werden, insbesondere von Twitter, wo vor allem Politiker und Journalisten aktiv sind. Sprich, die „vierte Gewalt“ (klassische Medien) wird von der „fünften Gewalt“ (soziale Medien) verdorben.

Und weiter: In den sozialen Medien, so klagen die Autoren, herrsche eine „Kultur der Assholery“. Es gehe nur ums Aufbauschen, Vereinfachen, Diffamieren, Moralisieren, Spalten und Ausgrenzen. Die Angst vor Shitstorms führe dazu, dass Journalisten zunehmend nach dem Motto „Schreibe stets so, dass deine Meinung die Meinung der anderen Journalisten sein könnte“ arbeiteten. Wer sich zu weit von einem imaginären Cursor entferne, werde umgehend als „umstritten“ eingestuft. Als Folge orten die Autoren eine allgemeine Meinungsverengung und Ansätze einer demokratiegefährdenden „Mediokratie“. Ganz so kann die NZZ das natürlich nicht stehen lassen, was ich auch für durchaus richtig halte, da es eben den Diskurs braucht und keiner die absolute Wahrheit für sich gepachtet hat. Aber es sollte zum Nachdenken anregen. Die Reaktionen, gerade in Deutschland, auf dieses Buch sind nicht so gering ausgefallen.

Wissenschaft im Spannungsfeld von Kritik und Freiheit

Auch in der Wissenschaft wiederholt sich dieses Muster. Gerne hätte ich Prof. Harald Matthes für einen Artikel gewinnen wollen. Einige können sich sicher noch über die Diskussion zu seiner geplanten Studie und Ambulanz zu Folgen und Nebenwirkungen der Impfung gegen SARS-CoV-2 im Frühling 2022 erinnern, das mediale Echo war groß, auch in den sozialen Medien. Seine geplante Studie sollte belegen, dass die Nebenwirkungsrate nach der Impfung deutlich höher ist als bisher angenommen. Es dauerte nicht lange, Kritikpunkte wurden umgehend vorgebracht.

Offiziell distanziert sich die Charité, an der Matthes eine Stiftungsprofessur innehat, von dieser Untersuchung. Die Arbeit konnte nach Überprüfung weiterverfolgt werden, ohne dass eine Richtigstellung durch die Charité-Leitung jemals erfolgte. Auch die unrichtigen Aussagen bei der Pressemitteilung der Charité mit Onlinebefragung, keine Studie etc. wurden nicht korrigiert und bei weiteren wissenschaftlichen Studien mit Nachweis der erhöhten SAE-Raten (SAE = serious adverse events), wie in der ImpfSurv-Studie, auch nicht richtiggestellt. Grundsätzlich erachte ich es als bedenklich, wenn – wie in diesem Fall – von höherer Instanz ein freies wissenschaftliches Arbeiten eingeschränkt und diffamiert wird.

Ein Blick auf Long/Post-Covid und Impfungen

In dieser Ausgabe findet sich ein Interview mit Antonella Ronchi, einer italienischen Kollegin, die sich Gedanken über die letzten Jahre macht, die Pandemie, den Umgang mit Patient*innen und die Wissenschaft. Zwei Artikel beschäftigen sich mit der Behandlung von Long/Post-Covid und Impffolgen, einer davon von Andrea Mayer et al. aus der Schweiz; sie stellt die Jus-Methode vor. Robert Schmidt, Chefarzt des Krankenhauses für Naturheilweisen in München, gibt aktuelles Wissen zu Long- und Post-Covid mit Schwerpunkt Homöopathie weiter und geht auch auf eine aktuelle Forschungsarbeit ein.

2024-11-20T16:30:38+01:00
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