Podcast: Präsident Bundesapothekerkammer zur Patientensicherheit

Berlin, 13.09.2022. Der Internationale Tag der Patientensicherheit am 17. September ist ein Aktionstag der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Er steht 2022 unter dem Motto Medikamente ohne Schaden.
Wir haben zu unserem vierten DZVhÄ-Podcast den Präsidenten der Bundesapothekerkammer eingeladen, Herrn Thomas Benkert, und fragen ihn, welche Rolle die Beratung in der Apotheke für die Patientensicherheit spielt. Und wir sprechen mit Dr. Ulf Riker, Internist und Vorstandsmitglied im DZVhÄ, über Patientensicherheit im Miteinander von konventioneller und homöopathischer Medizin.

„Es ist unsere Aufgabe als homöopathisch tätige Ärztinnen und Ärzte, die Patient:innen dort abzuholen, wo sie als kranke Menschen stehen. Wir müssen ihre Befunde kennen, aber auch ihr subjektives Befinden, ihre Ängste und ihre Wünsche wahrnehmen, ernstnehmen und darauf eingehen. Das kann bedeuten, dass ich einem Patienten sage: Ja, ich kann Ihnen in der konkreten Krankheitssituation eine homöopathische Begleitung anbieten. Oder ich muss sagen: Nein, ich denke, Sie sollten zunächst auf konventionelle Medizin setzen, damit Komplikationen oder irreversible Gewebe- oder Organschäden vermieden werden.“ – Dr. Ulf Riker, Internist

„Wir müssen in der Beratung in der Apotheke zunächst abklären, ob der Kunde mit den Beschwerden, für die er die homöopathische Arznei kauft, bereits in einer ärztlichen Behandlung ist. Wir fragen auch, ob regelmäßig Medikamente genommen werden und wenn ja, welche. Es wäre natürlich ein Eklat, wenn dieser Kunde ein Bluthochdruckmittel absetzen würde, um es durch ein homöopathisches zu ersetzen. Aber: Homöopathische Arzneien haben ihre Berechtigung und sie gehören als Arzneimittel in die Apotheke. Es bedarf der fachlichen Beratung durch Apotheker:innen im Sinne der Patientensicherheit. – Thomas Benkert, Apotheker, Präsident der Bundesapothekerkammer 

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Diese DZVhÄ-Podcasts sind bisher erschienen

  • Homöopathie in der Forschung | Folge 8 – Drei Wissenschaftler berichten über den Stand der Homöopathie-Forschung
  • Homöopathie in der Tiermedizin | Folge 7 – Die Tierärztinnen Dr. med. vet. Brigitte Hentschel, Dr. med. vet. Beatrice Milleder und Dr. med. vet. Dörte v. Bremen sprechen über die Homöopathie in der Tiermedizin.
  • Homöopathie in der Kinderheilkunde | Folge 6 – Kinderärztin Dr. Monika Grasser und der Kinderarzt Dr. Dominik Ewald: Ein vielseitiger Podcast über Therapie, Elternwünsche, Abrechnung und Berufspolitik.
  • Homöopathie in der Allgemein- und Familienmedizin | Folge 5 – Dr. med. Michaela Geiger und Dr. med. Jörg Albrecht sprechen im 5. DZVhÄ-Podcast über die Homöopathie in der hausärztlichen Versorgung. Was ist Familienmedizin und wie wird Homöopathie in die Hausarztpraxis integriert?
  • Patientensicherheit | Folge 4 – Der Präsident der Bundesapothekerkammer, Thomas Benkert, im Gespräch mit Dr. Ulf Riker, Internist und Vorstandsmitglied im DZVhÄ, über Patientensicherheit im Miteinander von konventioneller und homöopathischer Medizin.
  • Die Anamnese in der Homöopathie | Folge 3 – Dr. med. Michaela Geiger und Dr. med. Alexandra Schulze-Rohr, Vorstände des DZVhÄ, sprechen darüber, wie sich in der Homöopathie das diagnostische Gespräch mit der klinischen Diagnostik zu einer Medizin verbindet.
  • Die Integrative Medizin | Folge 2 – Dr. med. Michaela Geiger, 1. Vorsitzende des DZVhÄ im Gespräch mit Robert Schmidt, Chefarzt des Münchner Krankenhauses für Naturheilweisen über die Integrative Medizin in Praxis und Klinik.
  • Über die Vielfalt in der Medizin | Folge 1 – Dr. med. Michaela Geiger und Dr. med. Ulf Riker, Vorstände des DZVhÄ, berichten u.a. an Beispielen aus der eigenen Praxis, warum Pluralismus und Therapiefreiheit wichtige Werte in der Medizin sind.

Und hier finden Sie alle Podcast-Folgen auf einen Blick.

2025-01-20T14:11:13+01:00

Podcast: Das Gespräch in der Homöopathie

Berlin, 12.09.2022. Steht in der Homöopathie das Gespräch im Vordergrund? Was unterscheidet die Anamnese in der Homöopathie von der in der konventionellen Medizin? Ist Homöopathie sprechende Medizin? Und werden die Patient:innen davon gesund? Im dritten DZVhÄ-Podcast „Das Gespräch in der Homöopathie“ geht es um die gründliche Anamnese in der Homöopathie und warum sie so wichtig ist.

Zu Gast sind Dr. med. Michaela Geiger – 1. Vorsitzende DZVhÄ und Hausärztin/ Notfallmedizinerin – sowie Dr. med. Alexandra Schulze-Rohr, die bis 2023 Vorständin Fort- und Weiterbildung war und Allgemeinmedizinerin ist.

In diesem Podcast räumen die Ärztinnen mit Vorurteilen über die Fallaufnahme in der Homöopathie auf. Dabei erläutern sie, wie in der Homöopathie das diagnostische Gespräch mit der klinischen Diagnostik verbunden wird. Zudem besprechen sie, warum das gründliche Erfassen aller Symptome essenziell für eine erfolgreiche homöopathische Behandlung sind.

Dr. Michaela Geiger betont, dass die klinische Diagnose die Grundlage jeder homöopathischen Behandlung bildet. In der umfassenden Anamnese ist es entscheidend, zunächst einen offenen Bericht des Patienten zu erhalten, der ihm die Freiheit gibt, seine Symptome und Beschwerden in all ihren Facetten zu schildern. Anschließend folgt ein gezieltes, ärztliches Gespräch, um alle relevanten Symptome vollständig zu erfassen und ein präzises Bild des Gesundheitszustands zu gewinnen.

Was ich sagen würde, was tatsächlich ein Kernunterschied zur konventionellen Anamnese ist: Dort suche ich eine Diagnose. Das heißt ich versuche das, was ich höre, irgendwie passend zu machen. Ich frage unter Umständen konkret nach – in Richtung ‚Könnte es nicht eine Divertikulitis sein, also eine Entzündung im Enddarm, was könnte es sonst sein‘.
In der homöopathischen Anamnese liegt der Fokus jedoch sehr viel mehr auf dem Zuhören. Das heißt – hören, hören, hören. Wir reden ja oft von sprechender Medizin. Allerdings eigentlich wäre es fast schöner zu sagen: Es ist eine zuhörende Medizin. Denn das ist das, worum es geht. – Dr. Alexandra Schulze-Rohr

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  • Homöopathie in der Forschung | Folge 8 – Drei Wissenschaftler berichten über den Stand der Homöopathie-Forschung
  • Homöopathie in der Tiermedizin | Folge 7 – Die Tierärztinnen Dr. med. vet. Brigitte Hentschel, Dr. med. vet. Beatrice Milleder und Dr. med. vet. Dörte v. Bremen sprechen über die Homöopathie in der Tiermedizin.
  • Homöopathie in der Kinderheilkunde | Folge 6 – Kinderärztin Dr. Monika Grasser und der Kinderarzt Dr. Dominik Ewald: Ein vielseitiger Podcast über Therapie, Elternwünsche, Abrechnung und Berufspolitik.
  • Homöopathie in der Allgemein- und Familienmedizin | Folge 5 – Dr. med. Michaela Geiger und Dr. med. Jörg Albrecht sprechen im 5. DZVhÄ-Podcast über die Homöopathie in der hausärztlichen Versorgung. Was ist Familienmedizin und wie wird Homöopathie in die Hausarztpraxis integriert?
  • Patientensicherheit | Folge 4 – Der Präsident der Bundesapothekerkammer, Thomas Benkert, im Gespräch mit Dr. Ulf Riker, Internist und Vorstandsmitglied im DZVhÄ, über Patientensicherheit im Miteinander von konventioneller und homöopathischer Medizin.
  • Die Anamnese in der Homöopathie | Folge 3 – Dr. med. Michaela Geiger und Dr. med. Alexandra Schulze-Rohr, Vorstände des DZVhÄ, sprechen darüber, wie sich in der Homöopathie das diagnostische Gespräch mit der klinischen Diagnostik zu einer Medizin verbindet.
  • Die Integrative Medizin | Folge 2 – Dr. med. Michaela Geiger, 1. Vorsitzende des DZVhÄ im Gespräch mit Robert Schmidt, Chefarzt des Münchner Krankenhauses für Naturheilweisen über die Integrative Medizin in Praxis und Klinik.
  • Über die Vielfalt in der Medizin | Folge 1 – Dr. med. Michaela Geiger und Dr. med. Ulf Riker, Vorstände des DZVhÄ, berichten u.a. an Beispielen aus der eigenen Praxis, warum Pluralismus und Therapiefreiheit wichtige Werte in der Medizin sind.

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2025-01-20T14:11:36+01:00

Dr. med. Stefanie Jahn über Covid-19 Herausforderungen

Gespräch mit Dr. med. Stefanie Jahn über die Herausforderungen, die mit der Covid-19-Pandemie vor uns liegen (April 2020).

Ärztliche Homöopathie: Frau Dr. Jahn, Sie sind Ärztin, unter anderem für Homöopathie, und an einer renommierten Klinik für Naturheilkunde in Deutschland tätig. Wie schätzen Sie heute, sechs Wochen nach offizieller Ausrufung der Covid-19-Pandemie, deren Risikopotenzial generell und, speziell, für die Gesellschaft in Deutschland ein?

Stefanie Jahn: Zunächst: Das SARS-Cov-2-Virus ist ein neuartiges Virus, das sich offenbar schnell verbreitet. Über den Immunschutz wissen wir wenig. Auch die ausgelöste Infektionskrankheit Covid-19 ist in ihrer Komplexität und ihren unterschiedlichen Verläufen neu. Die Medizin – und das gilt für die konventionelle Medizin wie für Naturheilverfahren und die Homöopathie – verfügt über kein Mittel, von dem wir gesichert sagen könnten: es hilft. Studienergebnisse zu den eingesetzten Behandlungsmethoden stehen bislang aus.

Allein die mehrfachen Unbekannten bergen naturgemäß hohe Gefahren. Hinzu kommt, dass wir nicht wissen, wie viele Menschen sich weltweit tatsächlich infiziert haben und wie viele an dem Virus oder mit dem Virus verstorben sind. Wir müssen davon ausgehen, dass die Zahlen erheblich höher sind als die Zahl der offiziell bestätigten Fälle. Zu berücksichtigen sind überdies soziale, psychische und wirtschaftliche Folgeerscheinungen.

Wie beurteilen Sie angesichts dessen das bisherige Vorgehen zur Eindämmung der Pandemie seitens der verantwortlichen Mediziner und Politiker in Deutschland?

Auch wenn die Einschränkungen massiv sind, scheinen mir die Maßnahmen, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und die Klinken auf einen möglichen Ansturm vorzubereiten, bislang vernünftig. Ich habe den Eindruck, dass die Politik sich ihrer hohen Verantwortung bewusst ist, Entscheidungen differenziert trifft und sich neuen Erkenntnissen anpasst, also insgesamt besonnen agiert.

Dabei ist klar, dass eine solche Krise nicht von Einzelnen allein gemeistert werden kann. Wir brauchen eine enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit von erfahrenen Vertretern und Vertreterinnen verschiedener Bereiche: Medizin, Psychologie, Wirtschaft, Soziologie, aber unbedingt auch Kunst und Kultur.

Je länger die Krise und die verhängte, öffentliche Quarantäne dauern, desto wichtiger wird ein Diskurs über unsere Werte, über Prioritäten unseres Lebens und über die Frage, wie wir künftig zusammen leben wollen.

Es ist wie bei jeder Erkrankung: Je schwerer und Existenz bedrohender sie ist, umso wesentlicher wird die Frage notwendiger Veränderungen nach Überwindung der Krise. Damit eröffnen sich auch Chancen.

Die konventionelle Medizin verfügt bislang über keine Arzneimittel, Impfstoffe oder sonstige, Erfolg versprechende Behandlungsmethoden gegen Covid19. – Wie schaut es im naturheilkundlichen und homöopathischen Bereich aus?

Sehr wichtig ist, dass präventive oder symptomatische Maßnahmen unterschieden werden von kausalen bzw. spezifischen Therapien. Kausale Therapien gibt es bislang nicht.

Dies vorangestellt würde ich jedoch nicht sagen, dass die konventionelle Medizin über keinerlei Erfolg versprechende Behandlungsmethoden von COVID-19 verfügt: Ohne intensivmedizinische Maßnahmen würden mit Sicherheit noch viel mehr Menschen sterben. Allerdings stehen diese selbst in industrialisierten Ländern nur einem begrenzten Teil der Bevölkerung zur Verfügung, in anderen Regionen der Welt sogar nur in einer verschwindend geringen Zahl.

Bedenkt man dies, kommt der Vorsorge eine hohe Bedeutung zu. Und hier kann die Naturheilkunde einiges beitragen. Denn die einfachste Form der Prävention ist ein gesundes Immunsystem, unter anderem durch eine vollwertige Ernährung mit Kräutern und Gewürzen, die reich an sekundären Pflanzenstoffen sind, und die antivirale und antibakterielle Potenziale haben. Ätherische Öle und Aromastoffe haben ebenfalls diese Fähigkeiten. Auch Verfahren der Mind-Body-Medizin, wie regelmäßige Atem- und Entspannungsübungen körperliche Betätigung an der frischen Luft, ausreichender Schlaf, Wechselduschen, Nasenspülungen und Inhalationen und dergleichen sind sehr hilfreiche vorbeugende Maßnahmen.

Von homöopathischer Seite gibt es zunehmend mehr Berichte über erfolgreiche Behandlungen von SARS-CoV-2-Infizierten und an Covid-19 Erkrankten, aus Indien, aber auch aus Brasilien, Thailand, China, Kuba, der Türkei und, nicht zuletzt, auch aus Deutschland, Großbritannien, Italien und weiteren europäischen Ländern. Mitunter werden Homöopathika prophylaktisch eingesetzt.

Aber, man muss sehr deutlich sagen: Wir stehen am Anfang dieser Pandemie. Und noch gibt es keine validen, wissenschaftlich fundiert ausgewerteten Daten zu Behandlungsverläufen und -ergebnissen. Zurückhaltung bei Aussagen im Hinblick auf Erfolge der jeweiligen Behandlungsmethoden oder Arzneimittel halte ich momentan für geboten.

Damit vertreten Sie die Linie des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ), der seinen Mitgliedern zu Beginn der Pandemie empfohlen hatte, den Weisungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) zu folgen und zur Zurückhaltung hinsichtlich Aussagen zu angeblichen Möglichkeiten homöopathischer Behandlungen von Covid-19-Erkrankten riet.

Innerhalb des Verbandes gibt es aber auch andere Stimmen: Kolleginnen und Kollegen, die auf einen offensiveren Auftritt der ärztlichen Homöopathen drängen…

Man kann sich an die Vorgaben des RKI halten und sich dennoch offensiv positionieren. Das muss sich nicht ausschließen, und das macht der DZVhÄ meines Erachtens auch in sehr verantwortungsbewusster Form.

Tatsache ist, dass seit Beginn der Corona-Pandemie Homöopathen und Homöopathinnen in vielen Ländern tätig werden. Die Nachfrage nach homöopathischer Behandlung und anderen integrativen Methoden ist groß, auch in Deutschland. Einige Homöopathika beispielsweise sind zeitweise ausverkauft. Ob man mit einer homöopathischen Behandlung bei schweren Fällen wirklich etwas ausrichten kann, wissen wir noch nicht – aber wenn diese Behandlung dazu beiträgt, dass aus den leichteren Anfangsstadien keine schweren Fälle werden, wäre das ein relevanter Beitrag zur Entlastung des Gesundheitssystems.

Es ist sinnvoll und vor dem Hintergrund, dass viele Menschen Homöopathie anwenden, auch wichtig, dass wir uns mit den Chancen, aber auch den Grenzen einer homöopathischen Behandlung auseinanderzusetzen, Behandlungen mit Qualitätsmerkmalen versehen, Erfahrungen analysieren und die Öffentlichkeit darüber informieren.

Der DZVhÄ hat hierzu ein Projekt gestartet, das die Krankheits- und Behandlungsverläufe von homöopathisch behandelten SARS CoV 2/COVID19- Patientinnen und Patienten generieren soll. Ziel ist, mittels einer ausreichenden Anzahl von präzisen Fallaufnahmen eine standardisierte Auswertung zu ermöglichen. Auch auf internationaler Ebene laufen solche Projekte mit dem Ziel, die Daten zusammenzuführen und die Ergebnisse abzugleichen. So funktioniert verantwortungsbewusste, zukunftsorientierte Medizin, sowohl homöopathisch als auch konventionell.

Den „Offensiveren“ unter den homöopathischen Ärzten in Deutschland scheint das nicht zu genügen. Sie sagen, die Homöopathie habe bereits große Erfahrung und kenne auch aus der Erfahrung mit der Bekämpfung von früheren Epidemien wirksame Arzneimittel. Dabei wird vor allem auf angebliche homöopathische Behandlungserfolge während der „Spanischen Grippe“ im Jahr 1918 verwiesen.

Die Geschichte der Homöopathie ist eng verknüpft mit Berichten über positive Erfahrungen bei früheren Epidemien und Pandemien. Große Anerkennung und Popularität bekam die Homöopathie durch ihr Wirken bei Cholera- und Gelbfieberepidemien. Diese Erfolge waren ein Grund, dass die Homöopathie an Popularität gewann und zum Beispiel vor 200 Jahren in Österreich legalisiert wurde. Seitdem ist aber viel passiert: Die konventionelle Medizin hat sich weiterentwickelt, und brachiale Methoden, deren Vermeidung der Homöopathie ebenfalls zu Erfolgen verhalf, gehören überwiegend der Vergangenheit an.

Hinzu kommt, dass die Beurteilung der Ergebnisse homöopathischer Behandlungen während der Spanischen Grippe sehr differenziert erfolgen muss. Allein schon, weil die Methoden – Kriterien und Kontrollen – häufig nicht mehr nachvollziehbar sind, mit denen die Daten erhoben wurden. Diese reichen von statistischen Auswertungen zu unpräzisen Angaben.

Interessant bleiben jedoch Berichte, die darauf hinweisen, dass die Behandlungsergebnisse von Homöopathen umso besser waren, je früher die Behandlung begann. War bereits eine der für die „Spanische Grippe“ typischen Komplikationen wie eine Pneumonie eingetreten, sah die Prognose ähnlich düster aus wie unter der konventionellen Therapie.

Allerdings ist damit noch nicht gesagt, wie die homöopathische Behandlung im Einzelnen aussah – ob ein Konstitutionsmittel, ein Epidemikum, eine Nosode zum Einsatz kamen; auch nicht, ob und welche Zusatzmaßnahmen ergriffen oder unterlassen wurden. Zu berücksichtigen sind auch Ort und Zeitpunkt der Behandlung. Fand sie zu Beginn oder am Ende der Pandemie der Spanischen Grippe statt, als die Todesrate generell geringer war, oder im Oktober und November 1918, als die Seuche offenbar am virulentesten war und weltweit die meisten Menschen verstarben.

Was folgt daraus für die Corona-Pandemie? Was soll und kann, Ihrer Ansicht nach, ein homöopathischer Arzt, eine homöopathische Ärztin jetzt und heute tun? Wie kann und sollte der Verband sich in die Debatte um mögliche Vorsorgemaßnahmen und Behandlungsformen einbringen?  

Seit einigen Tagen liegen die Ergebnisse einer FORSA-Umfrage vor. Dieser zufolge ziehen 60 Prozent der Befragten eine homöopathische Behandlung im Falle einer COVID-19 Erkrankung in Betracht. Rund 40 Prozent der Befragten befürworten die Erforschung von Methoden zur Vorbeugung gegen eine Infektion mit dem Corona-Virus und der Behandlung von COVID-19 nicht nur mit der konventionellen, sondern auch der homöopathischen Medizin.

Überdies sitzen die Menschen nicht auf einen Impfstoff wartend da. Sie möchten etwas für sich, für ihre Gesundheit und für ihr Immunsystem tun. Eine Infektion mit dem Corona-Virus verläuft sehr unterschiedlich, auch bei Menschen mit Vorerkrankungen. Das heißt, der Prävention einer Infektion und der Vorbeugung eines schweren Verlaufs bei einer Infektion kommt eine große Bedeutung zu. Hier kann die Homöopathie eine Rolle spielen.

Viele homöopathische Ärztinnen und Ärzte weltweit behandeln Corona-Infizierte bzw. an COVID-19 Erkrankte. Behandlungen müssen unter Einbeziehung der zur Verfügung stehenden diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten stattfinden. Integrative Methoden wie Homöopathie, anthroposophische Medizin, Naturheilverfahren und Traditionelle Chinesische Medizin sollten hier einbezogen werden, und Forschung muss auf der Grundlage einer guten medizinischen Praxis (Good Medical Practice) stattfinden.

Der DZVhÄ sollte auf die Potentiale einer homöopathischen Behandlung während der Corona-Pandemie hinweisen und hierfür mit den Verantwortlichen in Kontakt treten. Ein Ziel sollte die Erforschung homöopathischer Behandlungen und ihrer Effekte bei der derzeitigen Pandemie sein. Ihren Mitgliedern sollte der Verband Forum sein, Erfahrungsaustausch ermöglichen und Handlungsempfehlungen geben.

2021-03-31T11:39:31+02:00

DZVhÄ Standpunkt: Homöopathie und Covid-19

Die Sicherheit der Patientinnen und Patienten steht für uns Ärztinnen und  Ärzte mit der Zusatzbezeichnung Homöopathie im Mittelpunkt des Handelns. Hierin unterscheiden wir uns nicht im Geringsten von unseren ärztlichen Kolleginnen und Kollegen anderer Fachrichtungen. Wir bieten jedoch an Covid-19 erkrankten Patient*innen –  wenn dies gewünscht wird und medizinisch sinnvoll erscheint – auch eine therapeutische Begleitung mit homöopathischen Arzneien an.  Ärzt*innen unterliegen ihrer Berufsordnung und sind für die Folgen ihres Handelns jeweils verantwortlich.

Die Position des DZVhÄ ist eindeutig:

  1. Wir tragen die politisch legitimierten und medizinisch notwendigen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung mit. Gleichzeitig wünschen wir uns eine nachvollziehbare und längerfristige Strategie, die sich nicht nur an tagesaktuellen Zahlen, sondern an plausiblen Zielen orientiert.
  2. Wir behalten uns als Ärzt*innen mit Zusatzbezeichnung Homöopathie vor, unsere Patient*innen homöopathisch zu begleiten, sofern das entsprechende Vorgehen nicht zur Unterlassung anderer notwendiger medizinischer Maßnahmen führt.
  3. Wir erwarten eine differenzierte Aufklärung der Bevölkerung über Hintergründe und Zusammenhänge der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Hierzu gehören auch Transparenz und eine bessere Kommunikation hinsichtlich aller Fakten im Zusammenhang mit der Covid-19-Impfung – wir fordern, dass Impfstoffe sowohl in den Hausarztpraxen für Kassen- als auch bei den Privatärzten angeboten werden.
  4. Wir erwarten eine konsequente wissenschaftliche Begleitung aller Maßnahmen und ihrer Ergebnisse, nicht zuletzt auch der medizinischen, psychologischen und sozialen Kollateralfolgen. Deshalb fordern wir eine professionelle, interdisziplinäre Betreuung für Kinder und Jugendliche.
  5. Von Seiten der homöopathisch orientierten Ärzteschaft gibt es keine Berührungsängste zur konventionellen Medizin. Es wäre wünschenswert, wenn in einer absoluten medizinischen Ausnahmesituation wie der aktuellen Pandemie homöopathische Angebote auch von Seiten der konventionellen Medizin im Interesse der Patient*innen Tolerierung fänden.

▶ Wir stellen fest: die angeordneten Maßnahmen sowie die Pandemie an sich bedeuten Stress und lösen in der Bevölkerung Ängste aus. Beide Faktoren bergen die Gefahr der Schwächung körpereigener Abwehrleistung. Die Stärkung des Immunsystems ist, unabhängig von den zu erwartenden Effekten der Impfung ein wichtiges Ziel im Kampf gegen die Pandemie. Auf dieses Ziel sollten Politik und Medizin mehr als bisher ihr Augenmerk richten. Homöopathie kann hier, neben anderen Maßnahmen, helfen und sich bewähren.

Der Vorstand des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) im April 2021

2021-04-08T17:04:11+02:00

DZVhÄ-Standpunkt: Individuelle Impfentscheidung

Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte e.V. (DZVhÄ) hat bereits 2018 ausführlich und differenziert zum Thema „Impfen“ Stellung genommen. Aus aktuellem Anlass sind die Kernaussagen im Folgenden nochmals zusammengefasst und ergänzt.

  1. Als homöopathisch tätige Ärzt*innen haben wir dasselbe akademische Fundament wie alle unsere Kolleg*innen. Zum Kernbestand ärztlichen Handelns gehört selbstverständlich auch die Präventivmedizin. Impfungen sind vorbeugende Maßnahmen, um Infektionskrankheiten möglichst zu verhindern. Das gilt prinzipiell auch in Pandemie-Zeiten.
  2. Homöopathisch tätige Ärzt*innen sind keine Impfgegner. Im Rahmen unserer besonderen Qualifikation beurteilen wir Krankheiten parallel zum konventionellen medizinischen Vorgehen immer auch individuell. Dasselbe gilt im Zusammenhang mit Impfungen: individuelle Impfberatung versetzt Menschen in die Lage, ihre Impfentscheidung souverän, verantwortlich und faktenbasiert selbst zu treffen.
  3. Homöopathische Ärzt*innen beraten unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen STIKO-Empfehlungen (Ständige Impfkommission). Abweichungen von diesen Empfehlungen setzen laut Bundesgerichtshof gewichtige Bedenken ernsthafter Stimmen der medizinischen Wissenschaft voraus. Der individuelle Gesundheitszustand eines Menschen kann ebenfalls Gesichtspunkt gegen eine konkrete Impfung sein.
  4. Impfungen sind – juristisch betrachtet – immer auch Körperverletzungen (1), die nur dann straffrei sind, wenn Patient*innen bzw. bei Kindern deren Eltern nach umfassender Aufklärung eingewilligt haben. Dem hohen Wert der Selbstbestimmung über die eigene Gesundheit ist jede öffentliche Empfehlung untergeordnet.
  5. Impfempfehlungen sind Leitlinien, die entsprechend individueller Besonderheiten (Konstitution, Vorerkrankungen, bestehende Krankheiten) im Einzelfall angepasst werden müssen. Nur so lassen sich gesellschaftliche Erfordernisse (Verhinderung von Ansteckungen durch hohe Impfraten) und Persönlichkeitsrechte (Erhalt der eigenen Gesundheit) miteinander vereinbaren.
  6. Die Aufklärung über Impfungen muss umfassend, sachlich, wertneutral und ergebnisoffen auf Basis möglichst objektiver Informationen erfolgen. Die Rechtsprechung des BGH fordert auch eine Aufklärung über seltene Risiken der Impfung. Homöopathisch tätige Ärzt*innen sind sich der besonderen Anforderungen an Qualität und Umfang einer verantwortungsvollen Aufklärung über Ziele und Risiken einer Impfung stets bewusst.
  7. Hinweise auf mögliche Nebenwirkungen von Impfungen oder nachfolgende gesundheitliche Beeinträchtigungen müssen in jedem Fall vorurteilsfrei dokumentiert und wissenschaftlich nachverfolgt werden. Meldungen bei der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft oder beim Paul-Ehrlich-Institut sind auch für homöopathisch tätige Ärzt*innen selbstverständlich.
  8. Es gibt keine „homöopathischen Impfungen“! Homöopathische Arzneien können keine nachweisbare Immunität hervorrufen. Anderslautende Aussagen oder Empfehlungen lehnen wir strikt ab.
  9. Unter Berücksichtigung konstitutioneller Aspekte und aktueller Symptome können homöopathische Arzneien zur Stärkung des Immunsystems beitragen und im konkreten Einzelfall Krankheitsverläufe günstig beeinflussen. Dessen ungeachtet tragen homöopathisch tätige Ärzt*innen in Fällen von Epidemie oder Pandemie allgemeine öffentliche Schutzmaßnahmen mit.
  10. Der DZVhÄ und seine ärztlichen Mitglieder bekennen sich zu einer Integrativen Medizin, die konventionelle Diagnose- und Behandlungs-Strategien ebenso berücksichtigt wie komplementäre Therapieansätze. Im Zentrum der Bemühungen steht auch bei homöopathisch tätigen Ärzt*innen immer die Gesundheit und Therapiesicherheit der Patient*innen. Das betrifft präventive und kurative Ansätze in gleicher Weise.

Die Kooperation mit Kolleg*innen anderer Fachrichtungen ist für homöopathisch tätige (Fach-) Ärzt*innen selbstverständliche Praxis. In Zeiten der Pandemie oder anderer großer gesundheitspolitischer Herausforderungen gilt diese Bereitschaft zur Kooperation besonders auch im Bereich der Gesundheitspolitik, sofern gute Gründe und politische Legitimation bestehen. Wir sind uns der besonderen ärztlichen Verantwortung jederzeit bewusst, stellen unsere spezielle Qualifikation aber auch selbstbewusst in den Dienst unserer Patient*innen und der Gesellschaft.

 

(1) Bundesgesundheitsblatt, S. 520: https://edoc.rki.de/bitstream/handle/176904/1581/20QaF5yEusvNc.pdf?sequence=1

 

Erstellt: 7. März 2021 | Zuletzt geändert: 7. Dezember 2021

2021-12-07T12:18:25+01:00

DZVhÄ-Standpunkt: Entschieden gegen Rechts

Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) steht für eine offene und pluralistische  Gesellschaft, in der ein toleranter und respektvoller Umgang gepflegt wird. Der DZVhÄ wendet sich entschieden gegen Strömungen, die unsere Gesellschaft spalten, Minderheiten ausgrenzen oder totalitäres Gedankengut verbreiten.

Unsere Standpunkte

  1. Wir distanzieren uns ausdrücklich von einer Partei, in der die Zeit des Nationalsozialismus als Vogelschiss der Geschichte dargestellt wird. Wir stellen fest, dass es zwischen rechtsextremen Gedanken und Bewegungen einerseits und dem ärztlichen Berufsethos andererseits keine Brücken geben kann und gebaut werden dürfen.
  2. Wir bekennen uns zu Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit als Grundlagen einer werteorientierten und offenen Gesellschaft mündiger und selbstbestimmter Bürgerinnen und Bürger.
  3. Wir erwarten Respekt und Toleranz als Voraussetzungen für gesellschaftlichen Zusammenhalt.
  4. Wir verurteilen verbale Angriffe auf demokratische Werte, Verrohung der Sprache und Ausgrenzungen im öffentlichen Raum.
  5. Wir sind überzeugt, dass ein Bemühen um friedliches Zusammenleben und die Möglichkeit aktiven Mitgestaltens in einem „bunten“ Miteinander die Resilienz der Gesellschaft gegenüber braunen Umtrieben stärkt.

Der DZVhÄ verwehrt sich gegen Versuche,

  • den Verband bzw. die Homöopathie an sich in Verbindung mit rechtem Gedankengut oder Parteien zu bringen –
  • dies gilt für Gegenwart und Vergangenheit gleichermaßen.
  • Immer wieder wird kolportiert, dass es zwischen der Homöopathie und der nationalsozialistischen Ideologie eine Gemeinsamkeit gebe. „Eine solche Sicht kann man nur als Geschichtsklitterung bezeichnen“, schreibt der Medizinhistoriker Prof. Dr. R. Jütte in einer historischen Expertise, Homöopathie und Nationalsozialismus (Juni 2008).
  • Der DZVhÄ hatte sich 2013 in seiner „Weimarer Erklärung“ dazu verpflichtet, die eigene Geschichte zwischen 1933 und 1945 zu erforschen und aufzuarbeiten. Wir verweisen auf das Buch von Prof. Dr. Florian G. Mildenberger: „Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte im Nationalsozialismus – Bestandsaufnahme, Kritik, Interpretation“.
  • In den Jahren des Nationalsozialismus hat der DZVhÄ durch Wegschauen, falschen Verbeugungen und Ausblenden der Welt jenseits der eigenen Praxis Mitschuld auf sich geladen.

Der Vorstand des DZVhÄ

2021-04-06T12:03:54+02:00

Fortbildung: DZVhÄ Diplom Punkte und Corona-Pandemie

Seit einem Jahr hält uns die Corona-Pandemie fest im Griff. Aufgrund beruflicher und persönlicher Belastungen kommt die Fortbildung daher manchmal zu kurz. Viele Angebote wurden auch abgesagt und das Sammeln der notwendigen Punkte so zusätzlich erschwert.

Das Homöopathie-Diplom ist ein besonderer und von Krankenkassen wie Patienten anerkannter Qualifikationsnachweis. Um dieses Qualitätsversprechen langfristig halten zu können, sind die Richtlinien zum Diplom eine verbindlich einzuhaltende Grundlage. Um Ärger im Zusammenhang mit der Beantragung eines neuen Diploms zu vermeiden, bitten wir Sie daher, den hierfür notwendigen Nachweis von 100 Punkten aus den letzten fünf Jahren auch in der derzeitigen Lage nicht aus dem Blick zu verlieren.

Folgende ausgewählte Möglichkeiten des Punkteerwerbs möchten wir in Erinnerung rufen:

  • Nehmen Sie vom 13.-15. Mai 2021 von zu Hause an der Übertragung des live-Streams des Deutschen Ärztekongresses für Homöopathie teil (20 Punkte).
  • Nehmen Sie an anderen online-Fortbildungsangeboten teil. Diese finden Sie unter: www.weiterbildung-homoeopathie.de > Veranstaltungssuche (Kalender) > Schnellsuche nach Kategorien > Fernseminar/Webinar (Fortbildung).
  • Sammeln Sie Punkte durch das Selbststudium Ihrer AHZ: 3 Punkte pro Ausgabe. Alle Infos dazu finden Sie in der AHZ.

Foto: iStock.com/Studenten2

2021-04-26T16:48:31+02:00

Homöopathische Ärzte verwahren sich gegen Diffamierung

Berlin (ots), 06.10.2020 – Vereinzelte Medienberichte, so im ZDF heute journal vom 4. Oktober 2020, veranlassen den Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) zu folgender Klarstellung:

Als Berufsverband von mehr als 4000 Ärzten in Deutschland verwahren wir uns dagegen, pauschal in eine Reihe gestellt zu werden mit „Corona-Leugnern“, „Impfgegnern“ oder Vertretern antiliberaler, verfassungsrechtlich bedenklicher oder gar extremistischer Ideologien.

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie hat sich der DZVhÄ mehrfach und unmissverständlich öffentlich geäußert, unter anderem zum Gefährdungspotenzial des Virus im Falle seiner Verbreitung, sowie zur Notwendigkeit gesamtgesellschaftlicher Vorsorgemaßnamen, solange keine genaueren Kenntnisse über das Virus selbst und seine gesundheitlichen Folgen bekannt sind. Siehe hierzu die Pressemitteilung des DZVhÄ vom 5. März 2020.

Auch die im Beitrag des ZDF heute journal gezeigten Äußerungen eines Arztes mit Zusatzbezeichnung Homöopathie bieten keinen sachlichen Grund dafür, ihn zum Kronzeugen zu machen für einzelne Personen oder Gruppen, die die Corona-Pandemie und die von den nationalen Behörden getroffenen Vorsorgemaßnahmen zum Anlass nehmen, um sich medizinisch unverantwortlich zu äußern und für politisch verwerfliche Ziele zu werben.

Wer unzweifelhaft ethisch verantwortungsvoll arbeitende Ärzte in einer Form verurteilt, wie im Beitrag des ZDF heute journal, der diffamiert und diskriminiert nicht nur zehntausende Ärzte weltweit, sondern auch Millionen Patienten.

Im Rahmen seiner Möglichkeiten wird sich der DZVhÄ weiterhin für eine Strategie einsetzen, die Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Corona-Virus befürwortet, zugleich aber mit einer kontinuierlichen Überprüfung und gegebenenfalls einer Anpassung an neue wissenschaftliche Erkenntnisse verbindet.

Ebenfalls wird sich der DZVhÄ weiterhin an der Erforschung möglicher homöopathischer Behandlungsmethoden zur Vorsorge gegen eine Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus und einer Behandlung von Covid-19-Erkrankungen beteiligen. Entsprechende Studien laufen seit diesem Frühjahr; zu Ergebnissen kann derzeit noch nichts gesagt werden.

2021-03-22T12:27:57+01:00
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