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Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

das Credo der Evidenzbasierten Medizin (EbM) ist das Lieblings-Argument von Kritikern der Homöopathie. Warum? Weil es sich – vermeintlich – so einfach auf den Punkt bringen lässt: „Keine ausreichende Studienlage, also nicht evidenzbasiert“. Aber ist es das, worum es David Sackett wirklich ging? In seinem bereits 1996 veröffentlichten Artikel „Was evidenzbasierte Medizin ist und was sie nicht ist“, schreibt Sackett sehr deutlich:
“Gute Ärzte nutzen beides: ihre individuelle klinische Expertise und die beste verfügbare externe Evidenz, keines von beiden reicht allein. Ohne klinische Expertise droht das praktische Tun von der Evidenz tyrannisiert zu werden, denn selbst exzellente externe Evidenz kann für den individuellen Patienten nicht anwendbar (inapplicable) oder unpassend (inappropriate) sein. Ohne die aktuelle beste Evidenz droht das praktische Tun schnell zu veralten zum Schaden des Patienten. Externe Evidenz kann informieren, aber niemals die individuelle klinische Expertise ersetzen und es ist diese Expertise, die entscheidet, ob eine externe Evidenz im individuellen Patientenfall überhaupt angewendet werden und – wenn dem so ist – wie diese in die klinische Entscheidung einbezogen werden sollte.“
Ist das von Bedeutung? Selbstverständlich, denn bis heute findet in der Medizin Vieles Anwendung, was lediglich tradiert ist oder sich durch Gewohnheit und Erfolg etabliert hat.

Für Ärztinnen und Ärzte bedeutet evidenz-basiertes Handeln:
  • Die Datenlage kennen und verbessern.
  • Wissen, was schaden und was helfen könnte.
  • Unsere Erfahrung einschätzen, unsere Grenzen kennen.
  • Zuhören und in Abstimmung mit dem individuellen Patienten die bestmögliche Therapie wählen.
Ärztinnen und Ärzte mit homöopathischer Zusatzqualifikation sind mit ihrem Tun davon nicht weiter entfernt als viele unserer KollegInnen!
Den vollständigen Text von Alexandra Schulze-Rohr Was Evidenz basierte Medizin ist, lesen Sie hier.
ASR 4.21
Mit herzlichen Grüßen,
für DZVhÄ-Bundesvorstand

Dr. med. Alexandra Schulze-Rohr,
DZVhÄ-Vorstand Fort- und Weiterbildung

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Kommentar: Lauterbach, Twitter, Homöopathie und die Wissenschaft

Ein DZVhÄ-Kommentar von Dr. med. Ulf Riker, 2. Vorsitzender des DZVhÄ:
Im März dieses Jahres twitterte unser Gesundheitsminister: „Wir brauchen mehr Wissenschaft … und nicht weniger“. Recht hat er, der Lauterbach, ganz ohne Zweifel: unsere moderne und in bestimmten Bereichen hocheffektive Medizin wäre ohne die Erkenntnisse der medizinischen Wissenschaft und ihrer Hilfstruppen aus Pharmazie oder Medizintechnik gar nicht denkbar. Ein Schelm, der annimmt, dass homöopathische ÄrztInnen daran zweifeln würden!
Den gesamten Kommentar lesen Sie hier.
DZVhÄ Kommentar

DZVhÄ und BPH kooperieren bei neuer homoeopathie-online Seite

Die Patienten-Webseite des DZVhÄ wird nun vom Bundesverband Patienten für Homöopathie (BPH) redaktionell betreut. In völlig neuer Gestaltung, aufgeräumt und mit klarer Zielsetzung steht sie kurz vor der Veröffentlichung. Themenschwerpunkte sind Gesundheit und Gesellschaft. Die Kooperation macht es möglich, Patientinnen und Patienten direkt und authentisch durch den BPH anzusprechen. Die neue Patienten-Webseite erscheint in den Farben des BPH, die Domain bleibt jedoch im Besitz des DZVhÄ. Bis spätestens Mitte Mai ist die Seite online - erste Eindrücke zeigen wir Ihnen hier.
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Der DZVhÄ Homöopathie-Podcast

Der DZVhÄ hat etwas zu sagen und eine Podcast-Reihe begonnen. In den Folgen geht es rund um die Homöopathie, um Gesundheitspolitik und Wissenschaft. Bisher sind zwei Folgen erschienen, eine dritte wird Anfang Mai veröffentlicht. In der ersten Folge sind Dr. med. Michaela Geiger und Dr. med. Ulf Riker, Vorstände des DZVhÄ, im Gespräch über die Vielfalt in der Medizin. In Folge zwei geht es über Integrative Medizin in Praxis und Klinik. Im Gespräch mit Michaela Geiger ist Robert Schmidt, Chefarzt des Krankenhauses für Naturheilweisen in München.
Die Podcasts sind auf den üblichen Plattformen und natürlich auf der DZVhÄ-Webseite zu finden. Moderiert werden sie von Martina Kloepfer.
Hören Sie mal rein.
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Die DZVhÄ Videos

Der DZVhÄ hat eine Video-Reihe begonnen und bezieht hier zu Themen aus Homöopathie und Gesundheitspolitik Stellung. Vier Videos sind bisher erschienen, ein fünftes wird Anfang Mai veröffentlicht. Sie sind auf YouTube zu sehen und auch über die DZVhÄ-Webseite erreichbar. Schauen Sie mal rein.
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DZVhÄ-Kongress, 25.-28. Mai, Münster & online

HOMÖOPATHIE: ÖKOLOGISCH – NACHHALTIG – WISSENSCHAFTLICH

170. Jahrestagung des DZVhÄ in Münster und online. Treffen Sie Kolleginnen und Kollegen in der Halle Münsterland, endlich wieder ein Kongress, der auch vor Ort statt findet, diskutieren Sie mit den rund 40 Referentinnen und Referenten. Wir freuen uns auf Sie!

▶️ Das Kongress Video gibt einen schönen Überblick über unsere Themen.

Medizin wird ihren Aufgaben nur dann gerecht, wenn sie Gesundheit und Umwelt zusammen denkt.

Anmeldung & Information.
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DZVhÄ-HYBRID Kongress, 25.-28. Mai 2022

Anmeldung & Information.

Themen | Referent*innen

· Forschung: Prof. M. Frass
· Geschichte | Homöopathie: Dr. M. Baschin
· Homöopathie in der Klinik: Dr. B. Märtens
· Kasuistik: Dr. R. Moonen
· Methoden | Workshop: Dr. Ch. Tils | E. Funk
· Mikroben: Dr. A. Scheifler
· Pflanzen + Homöopathie: C. Maute
· Veterinärmedizin: Dr. Hentschel | B. Milleder
· Wissenschaft: Dr. St. Jahn
...weiterlesen
Cloud Kongress 2022 - Newsletter 01-2022

Fortbildungen

  • Kostenloser Online-Einführungsvortrag für Studierende + Neulinge: Veterinärmedizinische Homöopathie“, Teil I + II im Rahmen des DZVhÄ-Kongresses
Freitag, 27. Mai 2022 | 14-17 Uhr / Samstag, 28. Mai 2022 | 09.30-13:15 Uhr. Informationen.

  • Homöopathie in der Klinik – Online-Seminar, 2.-3. Juli 2022
Themen: Schmerztherapie, Gynäkologie, Pädiatrie, Urologie, Psychiatrie, Geriatrie
Veranstaltet von der Arbeitsgruppe Klinik des DZVhÄ.
Wissenschaftliche Leitung: Dr. Anne Heihoff-Klose
Fortbildungspunkte für Homöopathie-Diplom beantragt.
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