6. Folge der DZVhÄ-Podcast Reihe: Homöopathie in der Kinderheilkunde

Berlin, 9. Oktober 2023. In der sechsten Folge der Podcast-Reihe des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) geht es um die Jüngsten, um das Thema Homöopathie in der Kinderheilkunde. Moderatorin Dr. Martina Klöpfer spricht mit Dr. Monika Grasser, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin aus dem bayerischen Buch, und mit Dr. Dominik Ewald, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin aus Regensburg. Dr. Ewald ist außerdem als Vorsitzender des LV Bayern des Berufsverbandes der Kinder und Jugendärzte (BVKJ) in der Berufspolitik engagiert. Zum Podcast

Deutlich wird in diesem Podcast, dass die Homöopathie in beiden vorgestellten Praxen alltäglicher Bestandteil ist. Dr. Ewald und Dr. Grasser betonen, dass sie das reguläre Spektrum einer jeden Kinderarztpraxis bedienen: „Wir führen die anstehenden Impfungen und die Vorsorgeuntersuchungen von der U2 bis hin zu den Jugendlichen durch“, erzählt Dominik Ewald. „Wir behandeln die Kinder wie jede andere Kinderarztpraxis auch und geben zusätzlich immer die Option der Homöopathie.“ So steht den Ärzt:innen und Patient:innen durch Homöopathie eine weitere Methode zur Verfügung, die ergänzt und weiterhilft.

„Die konventionelle Medizin ist die Medizin, die wir praktizieren, Homöopathie ist eine Ergänzung, die zu einer modernen Medizin einfach dazugehört.“ Kinderarzt Dr. Dominik Ewald, Vorsitzender des BVKJ Bayern

Auch bei Frühchen lässt sich die individuelle homöopathische Arznei finden

Kinderärztin Dr. Monika Grasser ist unter anderem auf Neonatologie spezialisiert. Sie behandelt  frühgeborene Kinder auch mit homöopathischen Arzneimitteln und berichtet im Podcast, wie sie die Arzneien ermittelt. „Auch Kinder, die nur 800 oder 1000 Gramm wiegen, haben durchaus schon ihre individuellen Eigenschaften. Zum Beispiel im Temperament, es gibt Kinder, die sind einfach sehr ruhig und lassen vieles mit sich machen. Es gibt aber auch Kinder, die sind sehr aufgeregt oder richtig zornig und widersetzen sich.“ Zu der Anamnese der Kinder gehören neben der ärztlichen Wahrnehmung auch die Beobachtungen der Eltern.

„Es ist auch bei weitem nicht so, dass wir jeden Patienten homöopathisch behandeln. In vielen Fällen ist das gar nicht nötig.“

Wie Homöopathie in der Kassenpraxis abgerechnet wird

Kassenarzt Dr. Ewald erklärt, dass auch die homöopathische Behandlung eines Kassenpatienten über die Grundpauschale abgedeckt ist. „Das heißt, nur dann, wenn wir eine längere Anamnese machen, rechnen wir gesondert ab“, so der Arzt. Deshalb würde vor der Behandlung abgeklärt, ob die Eltern eine Zusatzversicherung abgeschlossen haben.

„Wir entnehmen dem kassenärztlichen Budget nicht einen einzigen Euro aufgrund der homöopathischen Behandlung.“

Weitere Themen dieser 6. Folge sind: Wie die Anamnese funktioniert und warum manchmal auch kein Arzneimittel verordnet wird aber psychosomatische Ursachen erkannt werden / Warum Antibiotika oft eingespart werden können / Welche Indikationen häufig homöopathisch behandelt werden / Facharztweiterbildung

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Diese DZVhÄ-Podcasts sind bisher erschienen

  1. Homöopathie in der Allgemein- und Familienmedizin – Dr. med. Michaela Geiger und Dr. med. Jörg Albrecht sprechen im 5. DZVhÄ-Podcast über die Homöopathie in der hausärztlichen Versorgung. Was ist Familienmedizin und wie wird Homöopathie in die Hausarztpraxis integriert?Patientensicherheit
  2. Patientensicherheit – Der Präsident der Bundesapothekerkammer, Thomas Benkert, im Gespräch mit Dr. Ulf Riker, Internist und Vorstandsmitglied im DZVhÄ, über Patientensicherheit im Miteinander von konventioneller und homöopathischer Medizin.
  3. Die Integrative Medizin – Dr. med. Michaela Geiger, 1. Vorsitzende des DZVhÄ im Gespräch mit Robert Schmidt, Chefarzt des Münchner Krankenhauses für Naturheilweisen über die Integrative Medizin in Praxis und Klinik.
  4. Über die Vielfalt in der Medizin – Dr. med. Michaela Geiger und Dr. med. Ulf Riker, Vorstände des DZVhÄ, berichten u.a. an Beispielen aus der eigenen Praxis, warum Pluralismus und Therapiefreiheit wichtige Werte in der Medizin sind.
  5. Die Anamnese in der Homöopathie – Dr. med. Michaela Geiger und Dr. med. Alexandra Schulze-Rohr, Vorstände des DZVhÄ, sprechen darüber, wie sich in der Homöopathie das diagnostische Gespräch mit der klinischen Diagnostik zu einer Medizin verbindet.
2023-10-23T12:58:28+02:00

Weltkindertag: Kindergerechte Medizin in homöopathischen Arztpraxen

Berlin, 19. September 2023. Der Weltkindertag am 20. September steht unter dem Motto „Jedes Kind braucht eine Zukunft!“. „Denn die Folgen von aktuellen Konflikten, insbesondere die gravierenden Auswirkungen des Ukraine-Krieges, aber auch Klimawandel und Pandemie bedrohen die Entwicklungschancen zahlreicher Kinder und Jugendlicher weltweit und in Deutschland“, erklärt das Deutsche Kinderhilfswerk das diesjährige Motto.

Welche Rolle kann hier die Homöopathie spielen?

Wenn von der Zukunft der Kinder die Rede ist, dann sollte auch gefragt werden, welche Medizin benötigen Kinder? Denn das Recht auf Gesundheit und körperliche Unversehrtheit darf nicht vergessen werden. Studien aus der Versorgungsforschung belegen, dass durch den Einsatz der Homöopathie zum Beispiel Antibiotika oder Cortison bei Kindern erheblich eingespart werden können – und damit auch erhebliche Nebenwirkungen. Dies zeigt auch die Erhebung der Securvita Krankenkasse, die die Daten von 15.700 Versicherten, die mindestens drei Jahre lang regelmäßig bei homöopathischen Kassenärzten in Behandlung waren, ausgewertet hat. Ein Ergebnis: Kinder erhielten seltener Antibiotika. Besonders auffällig erwies sich dies bei Kleinkindern ab der Geburt: Mit homöopathischer Behandlung sank die Zahl der mit Antibiotika behandelten Kleinkinder im dreijährigen Untersuchungszeitraum um 16,7 Prozent, während sie in der Vergleichsgruppe um 73,9 Prozent stieg.

Dr. med. Michaela Geiger, 1. Vorsitzende DZVhÄ: „Homöopathie ist in der Versorgung von Kindern national, wie international ein wichtiger  Therapiebaustein. In Deutschland muss auch weiterhin Kindern, ganz gleich in welcher sozialen Schicht sie leben, die Homöopathie über die Krankenkassen zur Verfügung stehen.“

Kinderärzt:innen berichten aus ihrer Praxis

Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) hat diesen Tag zum Anlass genommen, Kinderärztinnen und Kinderärzte zu fragen, welche Erfahrungen sie mit Homöopathie in der täglichen Praxis haben. Homöopathisch tätige Kinderärztinnen und Kinderärzte bekennen sich zur Integration der Homöopathie in die medizinische Begleitung ihrer kleinen (und größeren) Patientinnen und Patienten. Eine Umfrage zeigt, dass Eltern sich Homöopathie als Methode für ihre Kinder wünschen und sie als sicher wahrgenommen wird.

2023-09-19T11:17:27+02:00

Weltkindertag: Kindergerechte Medizin in homöopathischen Praxen

Berlin, 19. September 2022. Der Weltkindertag am 20. September steht unter dem Motto „Gemeinsam für Kinderrechte“. Die offizielle Webseite weist auf die Situation hin, in der Kinder aktuell besonders belastet sind: Pandemie, Nachrichten über den Ukraine-Krieg,  Klimakrise… und noch vieles mehr und alles gleichzeitig! Dabei sind die meisten Entwicklungen nicht vom Himmel gefallen, sondern Ergebnisse des Handelns – oder auch des Nicht-Handelns! – der Erwachsenen. Man fühlt sich an das Lied von Herbert Grönemeyer erinnert: Kinder an die Macht! Denn: es könnte womöglich kaum schlimmer, aber vielleicht sogar besser werden…

Welche Rolle kann hier die Homöopathie spielen?

Wenn von Kinderrechten die Rede ist, dann sollte auch gefragt werden, welche Medizin benötigen Kinder? Denn das Recht auf Gesundheit und körperliche Unversehrtheit darf nicht vergessen werden, zum Beispiel, in dem Kinder dosiert  konventionelle Arzneimittel erhalten, ohne sie zu belasten. Studien aus der Versorgungsforschung belegen, dass durch den Einsatz der Homöopathie zum Beispiel Antibiotika oder Cortison bei Kindern erheblich eingespart werden können. Dies zeigt auch die Erhebung der Securvita Krankenkasse, die die Daten von 15.700 Versicherten, die mindestens drei Jahre lang regelmäßig bei homöopathischen Kassenärzten in Behandlung waren, ausgewertet hat. Ein Ergebnis: Kinder erhielten seltener Antibiotika. Besonders auffällig erwies sich dies bei Kleinkindern ab der Geburt: Mit homöopathischer Behandlung sank die Zahl der mit Antibiotika behandelten Kleinkinder im dreijährigen Untersuchungszeitraum um 16,7 Prozent, während sie in der Vergleichsgruppe um 73,9 Prozent stieg.

Dr. med. Michaela Geiger, 1. Vorsitzende DZVhÄ: „Homöopathie ist in der Versorgung von Kindern national, wie international ein wichtiger medikamentöser Therapiebaustein. In Deutschland soll auch weiterhin Kindern, ganz gleich welche sozialen Schichten, die Homöopathie über die Krankenkassen zur Verfügung stehen.“

Kinderärzt:innen berichten aus ihrer Praxis

Wir haben diesen Tag zum Anlass genommen, Kinderärztinnen und Kinderärzte zu fragen, welche Erfahrungen sie mit Homöopathie in der täglichen Praxis haben. Homöopathisch tätige Kinderärztinnen und Kinderärzte bekennen sich zur Integration der Homöopathie in die medizinische Begleitung ihrer kleinen (und größeren) Patientinnen und Patienten. Wir wissen, dass Eltern sich dies wünschen und das Homöopathie als sichere Methode wahrgenommen wird.

Das Thema Kindergesundheit ist Teil des nächsten Deutschen Ärztekongresses für Homöopathie (18.-20.5.2023). Das Thema: Homöopathie am Beginn und Ende des Lebens. Ein Kongress des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ).

2022-09-19T10:47:15+02:00
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