Die Vertreterversammlung der Ärztekammer Rheinland-Pfalz hat sich am 28. April 2021 für die Weiterbildung Homöopathie ausgesprochen. Der Vorstandsentwurf der Kammer zur Weiterbildungsordnung – der die Weiterbildung Homöopathie beinhaltet – wurde mit deutlicher Mehrheit von 51 Stimmen (14 Gegenstimmen) im Ganzen angenommen.
Weitere Infos finden Sie auch im Beitrag auf der webseite des Landesverbandes

Seit Jahrzehnten ist die Homöopathie fester Bestandteil der ärztlichen Weiterbildung und sie ist vor allem ein fester Bestandteil unserer täglichen Praxis. Wir freuen uns, dass die Delegierten uns ihr Vertrauen ausgesprochen haben.“
(Dr. Sieglinde Lauer, 1. Vorsitzende des DZVhÄ Landesverbandes, in der ÄrzteZeitung vom 07. Mai 2021)

Zur Erinnerung: In den Ärztekammern Saarland, Brandenburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hessen, Nordrhein, Bremen, Sachsen-Anhalt und Hamburg haben die Delegierten gegen die Homöopathie als Bestandteil der ärztlichen Weiterbildung abgestimmt. Die nächsten Abstimmungen finden im Juni 2021 in Berlin und im Herbst 2021 in Bayern statt. Die jüngsten positiven Ergebnisse aus Thüringen und Rheinland-Pfalz sind ermutigend und stoppen den Trend der vergangenen Monate. Woran liegt das?

 

In Rheinland-Pfalz liegt es maßgeblich am langjährigen und nachhaltig wirkenden Engagement der 1. Vorsitzenden des Landesverbandes, Dr. Sieglinde Lauer. Mit ihrem Kollegen Dr. Anton Koch gemeinsam knüpft und pflegt sie schon seit Jahren wichtige Kontakte zu Ärzten und Ärzteverbänden (z.B. Hausärzteverband). Die Erfahrungen aus anderen Landesverbänden zeigen, dass eine gute Vernetzung der Homöopathie bzw. der Integrativen Medizin innerhalb der gesamten Ärzteschaft der beste Nährboden für den Erhalt der Zusatzbezeichnung Homöopathie ist.

 

Alle anderen Aktivitäten wie z.B. Briefe und Argumente an die Delegierten der Landesärztekammer vor der Sitzung des Weiterbildungsausschusses und kurz vor der Delegiertenversammlung der LÄK fallen dann auf fruchtbaren Boden, wie in Rheinland-Pfalz geschehen.

 

Mit dem Aufbau einer professionellen Öffentlichkeitsarbeit des Landesverbandes mit Christoph Trapp im Dezember 2020 und der tatkräftigen Mitarbeit weiterer Kolleginnen wie z.B. Dr. Christa Kliegel-Fischer und Dr. Eva Borsche gelang es, den Trend gegen den Erhalt der Zusatzbezeichnung aufzuhalten und sie in Rheinland-Pfalz zu erhalten.

 

Herzlichen Glückwunsch an den ganzen Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland!