In dieser Ausgabe

  • EDITORIAL | Mona Kölsch und Dr. Ulf Riker | 1. und 2. Vorsitz
  • PODCAST | Neuer DZVhÄ-Podcast: Homöopathie in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett
  • POLITIK | Besuch bei MdB Dr. Stephan Pilsinger
  • POLITIK | Anti-Homöopathie Antrag zur Bundesdelegiertenkonferenz Bündnis 90/Die Grünen
  • DZVhÄ-KONGRESS 2026 | Anmeldung beginnt ab 18. November
  • BERUFSPOLITIK | Wahlaufruf für LIMed - Ärztekammerwahlen in Niedersachsen
  • NEWS | Aktuelles kurz & knapp
  • SOCIAL MEDIA | Post des Monats
  • FORTBILDUNGEN | Save the Dates
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EDITORIAL

Liebe Leserin, lieber Leser,

das Grundsatzprogramm der GRÜNEN stellt fünf Grundwerte in den Mittelpunkt: neben Ökologie, Gerechtigkeit, Demokratie und Frieden auch die Selbstbestimmung. Explizit heißt es: „Im Mittelpunkt unserer Politik steht der Mensch in seiner Würde und Freiheit“.

Grundsätzlich wären diese Aspekte ohne Probleme anschlussfähig an eine moderne Medizin-Ethik, in deren Mittelpunkt ja ebenfalls das Recht auf Selbstbestimmung sowie die Menschenwürde verankert sind.

Ein Antrag aus den Reihen der GRÜNEN hat aktuell zum Ziel, die Erstattung homöopathischer Leistungen durch gesetzliche Krankenkassen zukünftig zu verbieten. Die Antragsbegründung ist in keinem einzigen Punkt stichhaltig: sie ignoriert umfangreiche Forschungsergebnisse, ignoriert Erfahrungen zahlloser PatientInnen und ÄrztInnen, missachtet die Kosteneffizienz, ist reine Symbolpolitik und widerspricht dem eigenen grünen Parteiprogramm. Denn das Selbstbestimmungsrecht der Patientinnen und Patienten wird auf dem Umweg über die Erstattungspraxis ausgehebelt und führt bestenfalls zu einer homöopathischen Zwei-Klassen-Medizin, ohne dass dadurch auch nur ein einziges notwendiges Reformprojekt für unser Gesundheitssystem realisiert würde.

Die medizinethische Forderung des „Nicht Schadens“ wäre unter Umständen das einzige tragfähige Argument, das ein Interventionsrecht der Politik (Patientenschutz) begründen könnte. Es existieren aber keine belastbaren oder relevanten Daten, die belegen würden, dass Homöopathie in ärztlicher Hand zu Verzögerung einer anderen notwendigen Therapie führt und dadurch Patienten schadet.

Es kann nicht Aufgabe grüner Politik sein, die wissenschaftliche Relevanz von medizinischen Therapieoptionen zu beurteilen. Erst recht dann nicht, wenn die Faktenlage gar nicht oder nur selektiv Berücksichtigung findet.

Aber vermutlich teilen ja auch gar nicht alle GRÜNEN die Ansichten der Antragsteller und schließen sich daher einem Gegenantrag an, der den Erhalt von Therapievielfalt inklusive der Homöopathie zum Ziel hat.

Zusammen mit „weil's hilft“ haben wir alle die Möglichkeit, rechtzeitig vor der Bundesdelegiertenkonferenz der GRÜNEN Paroli zu bieten und dem Gegenantrag Rückenwind zu geben.
Mona Kölsch, 1. Vorsitzende und Dr. Ulf Riker, 2. Vorsitzender
Neuer DZVhÄ-PODCAST

Homöopathie in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett

In der 10. Podcast-Folge sprechen zwei Ärztinnen und eine Hebamme über Homöopathie in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Die Homöopathie gehört rund um die Schwangerschaft zu der am häufigsten eingesetzten komplementäre Methode. Warum das so ist, in welchen Situationen sie häufig angewendet wird und wie das Wissen erlernt werden kann, sind Themen dieser Folge.

Im Podcast sprechen miteinander: Dr. med. Ruth Dörfel, Oberärztin an der Filder-Klinik, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe; Ingeborg Stadelmann, Hebamme und Autorin aus Wiggensbach im Allgäu und die Allgemeinmedizinerin Dr. med. Angelika Czimmek aus Bocholt beleuchten in dieser Folge alle Aspekte der Homöopathie in diesem Themengebiet.

In einer für dieses Thema entwickelten Fortbildung des Berufsverbands homöopathischer Ärzte in Nordrhein-Westfalen e.V. (Landesverband im DZVhÄ) wird dieses Wissen ärztlichen Geburtshelferinnen und -helfern und Hebammen vermittelt. Alle Informationen zum Zertifikat 'Geburtshilfe' erhalten Sie auf der DZVhÄ-Webseite.
„Der Homöopathie-Podcast“ des DZVhÄ kann direkt auf der DZVhÄ-Webseite gehört werden. Wenn Sie keine neue Folge verpassen möchten, dann können Sie den Podcast auf allen gängigen Podcast-Plattformen hören und abonnieren: Spotify, Apple Podcasts, podimo, Deezer, Youtube Music, Youtube und vielen mehr.
POLITIK

DZVhÄ-Besuch bei MdB Dr. Stephan Pilsinger

Dr. Stephan Pilsinger (CSU), ärztlicher Kollege und stellvertretender Vorsitzender des Bundestags-Gesundheitsausschusses, hatte Vertreter des DZVhÄ zu einem Gedankenaustausch in sein Büro nach Berlin eingeladen. Monika Kölsch als 1. Vorsitzende und Dr. Ulf Riker als 2. Vorsitzender nahmen diesen Termin wahr und erklärten, was die ärztliche Homöopathie in unserem Gesundheitssystem ausmacht:
  • Patienten wünschen Homöopathie im Rahmen freier Therapiewahl und Methodenvielfalt,
  • Homöopathie ist in ärztlicher Hand und als Teil der Integrativen Medizin eine sichere Behandlungsmethode,
  • sie ist vor dem Hintergrund der aktuellen wissenschaftlichen Datenlage evidenzbasiert und
  • ihre Kosteneffizienz ist nachgewiesen.
Dr. Stephan Pilsinger, MdB (CSU)
Dr. Pilsinger hat sich sehr eindeutig für den Erhalt der Therapievielfalt inklusive der Homöopathie ausgesprochen und sich spontan bereit erklärt, uns Antworten auf konkrete Interviewfragen zu geben. Homöopathie scheint in der Obhut von CDU/CSU gut aufgehoben zu sein. Weitere persönliche Gespräche mit Politikern auch aus anderen Parteien sind in Planung.
POLITIK

Ein Anti-Homöopathie Antrag beschäftigt den Grünen-Parteitag

Auf der Bundesdelegiertenkonferenz (BDK) der Grünen vom 28. bis 30. November in Hannover wird auch über einen Antrag mit dem Titel Keine Erstattung homöopathischer Leistungen durch gesetzliche Krankenkassen – für eine evidenzbasierte Gesundheitspolitik diskutiert. In dem Antrag heißt es, es gebe keine belastbare Evidenz für eine Wirksamkeit, die über den Placeboeffekt hinausgehe.

Eine größere Diskussion steht den Grünen bevor, da auch ein Antrag zum Erhalt von Therapievielfalt inklusive der Homöopathie vorliegt. Das Bürger-Bündnis 'weil's hilft!' hat mit einer Replik auf den Anti-Antrag reagiert und ist mit vielen Mitgliedern der Grünen im mündlichen und schriftlichen Austausch. Eine Kampagne ist angelaufen, zum jetzigen Zeitpunkt ist sie aber noch nicht öffentlich.

Bleiben Sie auf dem Laufenden, entweder über die Social-Media-Kanäle des DZVhÄ (siehe unten) oder den Webseiten von weil's hilft! und dem Bundesverband Patienten für Homöopathie - BPH.
DZVhÄ-Kongress 2026

Die Anmeldung beginnt ab dem 18. November

Vom 14. bis 16. Mai 2026 laden der DZVhÄ und WissHom zum gemeinsamen Kongress nach Köthen ein. Der Kongress steht unter dem Motto "Homöopathie als Chance" - thematisiert wird, wo Homöopathie helfen kann, wenn Therapien an ihre Grenzen stoßen und wie integrative Ansätze neue Möglichkeiten für die Versorgung eröffnen.

Ab dem 18. November 2025 ist die Anmeldung zum Kongress geöffnet. Profitieren Sie vom Frühbucherrabatt.

Erste Informationen zu Ablauf, Hotels und Referent/innen finden Sie auf der Kongresswebsite www.homoeopathie-kongress.de.
BERUFSPOLITIK

Wahlaufruf für LIMed
Ärztekammerwahlen in Niedersachsen 27.11- 11.12.2025

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
jetzt ist der Moment, gemeinsam etwas zu bewegen!
Wir – die Liste Integrative Medizin (LIMed) – treten an, um die Anliegen der Integrativen Medizin in die Ärztekammer zu bringen und sichtbar zu machen.
Dank Ihrer Stimmen sind wir bereits mit 17 Delegierten in 11 Landesärztekammern vertreten – ein starkes Signal für Vielfalt, Offenheit und Zukunft in der Medizin.

Doch: Nur mit Ihrer Stimme können wir diese Arbeit fortsetzen und auch WEITER in Niedersachsen kraftvoll vertreten sein.
Geben Sie Ihre Stimme nicht aus der Hand! Wählen Sie LIMed – Liste Integrative Medizin für eine Medizin, die Menschen in ihrer ganzen Wirklichkeit sieht.

Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung bei dieser wichtigen Wahl!
Hier erfahren Sie mehr über uns und unser Engagement: www.hufelandgesellschaft.de/limed

Gemeinsam. Integrativ. Zukunftsorientiert.
Ihre LIMed – Liste Integrative Medizin
NEWS

Aktuelles kurz & knapp

Vorhaltepauschale - ab 1.1.26 gilt: Wenn eine Hausarztpraxis weniger als zehn Schutzimpfungen im Quartal durchführt, wird die Pauschale um 40 % gekürzt. Die Ärztinnen und Ärzte für individuelle Impfentscheidung informieren ausführlich auf ihrer Webseite, inklusive Musterbriefe für eventuelle Einsprüche.
POSTS DES MONATS

SOCIAL MEDIA

Am 15. Oktober postete das DZVhÄ-Presseteam:
VORSCHAU auf unsere nächste Podcast-Folge:

"Schwangere erleben die Homöopathie als sehr hilfreich, da sie oft eher weniger Medikamente und Maßnahmen wünschen." - Dr. med. Ruth Dörfel, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.

𝗙𝗼𝗹𝗴𝗲 𝟭𝟬 |Homöopathie in der Geburtshilfe |
Zum Podcast
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Fortbildungen

Einen Überblick über alle Fortbildungen erhalten Sie im DZVhÄ-Veranstaltungskalender. Auch der quartalsweise erscheinende DZVhÄ-Veranstaltungsnewsletter enthält eine große Bandbreite an Veranstaltungen. An dieser Stelle eine kleine Auswahl:
Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte e.V. (DZVhÄ)
Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesgeschäftsstelle
Binzstr. 51
13189 Berlin

Tel: 030 - 325 97 34 13
Fax: 030 - 325 97 34 19

E-Mail: info@dzvhae.de
www.dzvhae.de
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